
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) haben eine Wanderausstellung zu Starkregenvorsorge und Regenwassernutzung ins Leben gerufen. Diese Initiative zielt darauf ab, den Schutz der eigenen vier Wände zu erhöhen und einen sparsameren Umgang mit Wasser zu fördern. Die Ausstellung, die ab Februar in Köln zu sehen sein wird, wird an verschiedenen Standorten gezeigt, darunter das Bezirksrathaus Köln Chorweiler und das Rhein-Center in Weiden. Der Eintritt ist frei, und weitere Informationen sind auf www.regenkompass.de zu finden.
Die Ausstellungstermine sind wie folgt festgelegt:
- Februar: Bezirksrathaus Köln Chorweiler
- April: Bezirksrathäuser in Mülheim und Kalk
- Mai: Forum der Volkshochschule Köln und Köln-Arcaden in Kalk
- Juli: Bezirksrathaus Nippes
Notwendigkeit der Starkregenvorsorge
Die Problematik des Starkregens betrifft viele Bereiche, nicht nur die Wasserwirtschaft und das Bauamt. Ein breites Bewusstsein und umfassende Informationen sind entscheidend für die öffentliche Sicherheit. Vorfälle in Städten wie Dortmund (2008), Kopenhagen (2011) und Münster (2014) demonstrieren, wie verheerend Starkregen sein kann. Die Auswirkungen reichen von überfluteten Straßen bis hin zu erheblichen Schäden, die in den zweistelligen Millionenbereich gehen können, wie Treffpunkt Kommune beschreibt.
Die Gefahren durch Starkregen sind vielfältig und umfassen unter anderem die Mitführung von Erde und Geröll, die Infrastrukturen wie Brücken und Durchlässe beeinträchtigen können. Daher ist es essenziell, dass alle relevanten Planungsbereiche zusammenarbeiten, um effektive Maßnahmen zur Starkregenvorsorge zu entwickeln. Ein Ansprechpartner sollte benannt werden, um die Vielzahl der Beteiligten zu koordinieren.
Die Rolle des Klimawandels
Der Expertenbericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hebt hervor, dass die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen, einschließlich Starkregen, durch den globalen Klimawandel steigen wird. Das Projekt „Klassifikation meteorologischer Extremereignisse zur Risikovorsorge gegenüber Starkregen“ (KlamEx) hat umfassende Niederschlagsdaten analysiert. Die Erkenntnisse zeigen, dass extreme Starkregenereignisse mit steigenden Temperaturen intensiver werden, was zu einem höheren Gesamtniederschlag und potenziell größeren Schäden führt.
Die Herausforderungen durch Starkregen betreffen sowohl Großstädte als auch kleinere Gemeinden und variieren stark in ihren lokalen Gegebenheiten. Die Topografie einer Region und der Grad der Urbanisierung sind entscheidende Faktoren für das Auftreten von Schäden. Laut DWD sollten die Daten zur Einsatzbelastung bei Starkregen dringend verbessert werden, um die Effizienz der Katastrophenvorsorge zu steigern.
Die wichtigsten Schritte zur Starkregenvorsorge umfassen die Analyse des Einzugsgebiets zur Ermittlung gefährdeter Zonen und die Ausweisung von Risikobereichen. Regelmäßige Überprüfungen kommunaler Vorsorgekonzepte sind ebenso unerlässlich, um auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen angemessen reagieren zu können.