
Cadillac plant ab 2026 einen Einstieg in die Formel 1 als elftes Team, unterstützt von General Motors und Andretti Motorsport. Diese Entscheidung wurde am Montagabend bekannt gegeben, nachdem Andretti jahrelang für eine Teilnahme gekämpft hatte. Das Formel-1-Reglement wird ebenfalls 2026 reformiert, was den neuen Teams neue Optionen eröffnen könnte. Während der Name Andretti in der offiziellen Mitteilung nicht erwähnt wurde, zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass das Unternehmen dennoch eine Schlüsselrolle spielt.
Marcus Ericsson, ehemaliger Formel-1-Pilot und derzeit IndyCar-Fahrer, hat seine Mitarbeit an dem Projekt von Andretti bestätigt. Er wird bei der Entwicklung des Formel-1-Autos von Cadillac eine wichtige Rolle einnehmen, insbesondere bei der Auswahl und Verbesserung von Simulatoren. Ericsson hat bereits England bereist, um verschiedene Simulatoren zu testen und wertvolles Feedback zu geben. Er sagte kürzlich, dass die Verwendung von Simulatoren im Motorsport unerlässlich ist und er motiviert ist, seine Erfahrungen zur Verbesserung ihrer Nutzung einzubringen.
Die Rolle von Marcus Ericsson
Marcus Ericsson, der von 2014 bis 2018 Rennen in der Formel 1 fuhr, hat inzwischen einen Wechsel zur IndyCar-Serie vollzogen. In der Saison 2024 erzielte er einen Podiumsplatz und beendete die Meisterschaft auf dem 15. Gesamtrang. Seine neue Rolle bei Cadillac in der Formel 1 sieht er als spannende Herausforderung. Während er keinen Anspruch auf ein festes Cockpit erhebt, liegt sein Fokus klar auf der Simulatorarbeit, die er als entscheidend für die richtige Ausrichtung der Autos sowohl in der Formel 1 als auch in der IndyCar-Serie erachtet.
Die Einbindung von simulierten Tests ist insbesondere in Anbetracht der engen Wettbewerbslandschaft der Formel 1 wichtig. Ericsson hat bereits Schritte unternommen, um die Chassis- und Aerodynamikentwicklung für die neuen Regelungen ab 2026 voranzutreiben. Das Team arbeitet daran, eine neue Fabrik in Silverstone zu errichten, während der Toyota-Windkanal in Köln als wichtige Ressource genutzt wird. GM-Präsident Mark Reuss hebt hervor, dass die Formel 1 die höchste Klasse des Motorsports ist.
Ausblick auf die Zukunft
Die Diskussion um die Aufnahme neuer Teams in die Formel 1 war in den letzten Jahren von Spannungen geprägt. 2024 hatte die Formel 1 eine Anfrage von Andretti zurückgewiesen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führte, da Andretti einen Verstoß gegen das Antitrustrecht sah. Letztendlich konnte jedoch eine Einigung erzielt werden, die Andretti eine weniger prominente Rolle im F1-Projekt einräumt. Michael Andretti übernimmt eine beratende Funktion, während Dan Towriss die Leitung des Projekts übernimmt.
Die Entwicklungen um Cadillac und Andretti unterstreichen das wachsende Interesse an der Formel 1, das auch durch die gleichzeitige Anmeldung von Audi als neues Team verstärkt wird. Ab 2026 wird die Formel 1 mit neuen Herausforderungen und einer veränderten Teamlandschaft konfrontiert sein, was das Interesse der Fans und die Wettbewerbsintensität steigern könnte. Die kommenden Jahre versprechen spannend zu werden.