
Die 19-jährige Anouk Hauser, eine talentierte Turnerin des Euskirchener Turn- und Sportclubs (ETSC), hat im vergangenen Jahr zahlreiche Erfolge gefeiert, die sie in der regionalen Turnszene herausstechen lassen. Ihr bemerkenswerter Werdegang wird am 16. Februar 2025 besonders gewürdigt, da sie wiederholt ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Anouk hat erfolgreich den Sporteignungstest an der renommierten Sporthochschule in Köln bestanden, was ihr die Türen zu weiterführenden sportlichen und akademischen Herausforderungen öffnet.
Zu den Höhepunkten ihrer letzten Wettkampfsaison gehören unter anderem der Gewinn der Einzelwertung an allen drei Turntagen der Landesliga 3 sowie der Titel als Mehrkampfsiegerin. Besonders stolz ist die Mannschaft des ETSC, die unter ihrer Mithilfe den ersten Platz in der Teamwertung sicherte und in die Landesliga 2 aufstieg. Anouk selbst überzeugte bei der Verbandsmeisterschaft Kür in einer höheren Wettkampfklasse und belegte dort den zweiten Platz.
Erfolge und Ambitionen
In ihrer sportlichen Karriere bringt Anouk eine Vorliebe für den Balken und den Sprung mit. Sie schätzt die Vielseitigkeit des Turnens, die es ihr ermöglicht, selbst bei Misserfolgen an anderen Geräten weiterzukommen. Trotz ihres vollen Terminkalenders, bedingt durch ihre Ausbildung zur biologisch-technischen Assistentin in Köln, trainiert sie ein- bis zweimal pro Woche. Ihre Ambitionen für das Jahr 2025 sind ehrgeizig: Sie plant, mit ihrer Mannschaft an die Erfolge des letzten Jahres anzuknüpfen und weitere Aufstiege zu erzielen sowie an den Verbandsmeisterschaften Kür mit neu einstudierten Elementen teilzunehmen.
Anouk hat auch Anfragen anderer Vereine erhalten, jedoch zeigt sie sich loyal zu ihrem Trainer Manuél Heister, der ihr den Antrieb für die 45-minütige Anfahrt zum Training gibt. Bei all ihren Erfolgen bleibt sie jedoch bescheiden und hat sportliche Sorgen vor allem in Bezug auf Ballsportarten, die häufig nicht die Richtung ihrer sportlichen Laufbahn prägen.
Qualifikationen und Wettkämpfe
Ein weiterer bedeutender Wettkampf, an dem Anouk teilnahm, war die Qualifikation für die rheinischen Meisterschaften P-Mannschaft am 10. November. Hier traten die besten zwei Mannschaften aus den Turnverbänden Aachen, Düren, Köln und Rhein-Sieg/Bonn gegeneinander an, um sich für das Landesfinale zu qualifizieren. Der ETSC war mit vier Mannschaften in verschiedenen Altersklassen vertreten und erzielte herausragende Ergebnisse. Besonders beeindruckend war der Sieg der Mannschaft im Jahrgang 2011-2004, in der Anouk Tageshöchstwertungen am Sprung, Barren und Boden erzielte.
Die Vorbereitungen für die rheinischen Meisterschaften in Oberhausen am 30. November, wo der ETSC erneut antreten wird, sind daher von hoher Bedeutung für alle Beteiligten.
Bildung und sportwissenschaftliche Grundlagen
Anouks Engagement im Sport kann auch im Kontext der aktuellen sportwissenschaftlichen Entwicklungen betrachtet werden. Die Forschungs- und Lehraktivitäten des Instituts für Vermittlungskompetenz in den Sportarten an der Sporthochschule Köln legen den Fokus auf die Planung und Umsetzung akademischer Aufgaben zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse über das Turnen. Dazu gehören grundlegende Kenntnisse im Gerätturnen sowie methodische Ansätze, die für einen sicheren und effizienten motorischen Lernprozess notwendig sind.
Das Angebot umfasst unter anderem die Entwicklung innovativer Konzepte wie „BewegungsREICH“, das sportliche Bewegungen an Kinder vermittelt, sowie Maßnahmen zur Optimierung des Trainings für Leistungssportler. Die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Instituten gewährleistet, dass das Wissen um biomechanische Gesetzmäßigkeiten und motorische Lernprozesse in die Praxis umgesetzt werden kann.
Anouk Hauser stellt somit ein leuchtendes Beispiel für die Vernetzung von sportlicher Leistung, Ausbildung und wissenschaftlichem Wissen dar, die auf anschauliche Weise demonstriert, wie vielfältig das Turnen ist und welche Potenziale in talentierten Athleten stecken können.