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Rheuma im Fokus: Prof. Kiltz revolutioniert die Versorgungsforschung!

Am 17. Januar 2025 wird Professorin Uta Kiltz an der Ruhr-Universität Bochum das Thema Versorgungsforschung in der Rheumatologie beleuchten, um die Lebensqualität von Patienten zu verbessern.

Prof. Dr. Uta Kiltz, Oberärztin am Rheumazentrum Ruhrgebiet in Herne und seit Dezember 2024 Professorin für Versorgungsforschung in der Rheumatologie an der Ruhr-Universität, setzt ihren Fokus auf die klinisch epidemiologischen Fragestellungen und Outcome Research in der rheumatologischen Versorgung. Ihre Arbeit dreht sich um die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Patienten sowie die Erhebung patientenberichteter Endpunkte. Laut news.rub.de wird Rheuma heute nicht mehr nur als „Alte-Leute-Krankheit“ verstanden; es gibt mehrere 100 verschiedene Arten, die oft zu spät diagnostiziert werden.

Kiltz erweitert die Diskussion um die Versorgungsforschung, die die gesundheitliche Versorgung unter Alltagsbedingungen untersucht. Sie betont die Notwendigkeit, Behandlungsstandards zu überprüfen und zu verbessern, um personalisierte Therapiemöglichkeiten zu finden. Trotz deutlicher Fortschritte in der Rheumatologie, insbesondere seit der Einführung von biologischen Therapien, besteht laut ncbi.nlm.nih.gov weiterhin Verbesserungsbedarf in der Versorgungsqualität. Die Forschung im Rheumazentrum hat maßgeblich zu diesen Fortschritten beigetragen und zielt darauf ab, Versorgungslücken zu schließen.

Herausforderungen der Versorgungsforschung

Die Versorgungsforschung in der Rheumatologie hat sich in den letzten Jahren zunehmend verändert. Früher war die Versorgung stark medikamentenorientiert, und viele Patienten erhielten konventionelle DMARDs, die nicht für jeden wirksam waren. Heutzutage, so berichten pmc.ncbi.nlm.nih.gov, bieten digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) einen neuen Zugang zu evidenzbasierter Therapie und sind darauf ausgelegt, das Selbstmanagement der Patienten zu fördern. Zwischen 2020 und 2023 wurden über 374.000 Rezepte für DiGA eingelöst, was die wachsende Bedeutung dieser Anwendungen unterstreicht.

Die Digitalisierung der Versorgungsforschung bietet potenzielle Vorteile, insbesondere durch den Einsatz von Machine-learning-Techniken zur Identifizierung von Mustern in großen Datensätzen und die Verwendung von Krankenkassendaten für bevölkerungsbezogene Studien. Dennoch bestehen Herausforderungen, wie etwa die Adhärenz und Akzeptanz der digitalen Anwendungen, die für eine erfolgreiche Implementierung entscheidend sind.

Der Weg zur besseren Versorgung

Ein zentrales Ziel der Versorgungsforschung ist die Identifikation von Risikofaktoren für inadäquate Versorgung und die Verbesserung der Gesundheitsversorgung insgesamt. Projekte wie das Verbundprojekt PROCLAIR haben dazu beigetragen, Versorgungsdisparitäten zu untersuchen, indem sie Kassendaten mit Befragungen von Patienten mit rheumatoider Arthritis kombinierten. Laut news.rub.de ist die korrekte Diagnose und Behandlung von Gicht ein weiteres Anliegen von Kiltz, das sie mit der neuen Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Gicht“ adressieren möchte.

Die Forschung im Rheumazentrum Ruhrgebiet zeigt, dass trotz der bedeutenden Fortschritte in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen die Herausforderungen weiterhin bestehen. Dazu zählen unter anderem der Zugang zu neuen Therapien, der unabhängig von Geschlecht, Alter, Wohnort, Einkommen und Bildungsgrad gewährleistet sein soll. Kiltz‘ langjährige Erfahrungen in der Rheumatologie und ihre Forschungsarbeit spielen eine entscheidende Rolle, um die Qualität der rheumatologischen Versorgung nachhaltig zu verbessern.

Referenz 1
news.rub.de
Referenz 2
www.ncbi.nlm.nih.gov
Referenz 3
pmc.ncbi.nlm.nih.gov
Quellen gesamt
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