
Maria Callas, geboren am 2. Dezember 1923 in Manhattan, gilt als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Leben und ihre Karriere, geprägt von Höhen und Tiefen, stehen im Mittelpunkt von Pablo Larraíns neuestem Film „Maria“. Der Film befasst sich mit Callas‘ letzten Tagen und zeigt, wie sie in ihrer Pariser Wohnung zusammenbricht und auf ein von Schmerz und Einsamkeit geprägtes Leben zurückblickt. Diese dramatische Erzählung bietet nicht nur einen Blick auf ihre Karriere, sondern auch auf die Kämpfe, mit denen sie konfrontiert war.
Besonders hervorzuheben ist Angelina Jolies Darstellung der Maria Callas. Trotz ihrer schauspielerischen Leistung kritisieren viele, dass Jolie Callas‘ Gesang nicht nachahmen kann, was zu einer gespaltenen Meinungen unter den Zuschauern führt. Larraín hat mit diesem Film eine inoffizielle Trilogie geschaffen, die mit seinen vorherigen Werken „Jackie“ und „Spencer“ verbunden ist und Frauenporträts zeigt, die um ihre Identität und Autonomie kämpfen. [FAZ] berichtet, dass der Film die Einsamkeit und den Verlust der Stimme Callas‘ als zentrale Themen aufgreift.
Die Kurze Biografie von Maria Callas
Callas, die als Maria Anna Cecilia Sofia Kalogeropoulos zur Welt kam, begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von 13 Jahren in Griechenland und machte 1941 ihr professionelles Debüt. Ihre Karriere wurde durch bemerkenswerte Auftritte geprägt, darunter ihre berühmte Rolle als Tosca, die ihr 1942 Anerkennung einbrachte. Callas hatte eine turbulente Beziehung zu Aristoteles Onassis, die nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr persönliches Leben beeinflusste. Auch die Schatten ihrer Kindheit, geprägt von einer ehrgeizigen Mutter und einem eher passiven Vater, sind Teil der Geschichte, die im Film angerissen wird.
Der Film zeigt Callas als eine Künstlerin, die an ihrer Kunst und ihrem persönlichen Leben leidet. Der Gebrauch von Mandrax, einem Sedativum, wird als zentrales Element präsentiert, das ihrer Krankheit und Schmerzbewältigung dient. Diese Facette ihres Lebens unterstreicht die Kluft zwischen der hochgeschätzten Künstlerin und der verletzlichen Frau. Auch wenn der Film als konventionelles Biopic bezeichnet wird, bietet er einen tiefen Einblick in die psychologischen und emotionalen Herausforderungen, die Callas durchlebt hat.
Kritische Rezeption und Reflexion
Die Kritiker sind sich uneinig über die Wirkkraft des Films. Während einige Angelina Jolies schauspielerisches Talent loben, äußern andere Bedenken, dass der Film thematisch nicht klar fokussiert sei. Die Beziehung Callas‘ zu Onassis sowie ihre Einsamkeit und der Verlust ihrer Stimme werden zwar behandelt, doch bleibt der Film in seiner Gesamtheit konventionell, was die Erzählstruktur betrifft. [TheAustralian] hebt hervor, dass die Dramaturgie des Films weniger innovativ ist, als man es von einem Regisseur wie Larraín erwarten würde.
Die Erzählung von Maria Callas, die am 16. September 1977 an einem Herzinfarkt starb, bleibt weiterhin relevant. Ihr Erbe umfasst zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen posthum vergebenen Grammy Lifetime Achievement Award, sowie ihren Einfluss als eine der bestverkauften Sängerinnen der klassischen Musik. Die Auswirkungen ihrer Karriere und die Tragik ihres Lebens zeigen sich in dem Film und machen deutlich, wie sehr die Künstlerin mit ihrer Identität und ihrem künstlerischen Anspruch rang und wie diese Kämpfe sie letztendlich prägten. [Wikipedia] bietet weiterführende Informationen über ihr Leben und ihre Leistungen.