Griechenland

Erdbeben-Alarm auf Santorini: 6000 flüchten vor neuen Stößen!

Starke Erdbeben erschüttern seit 13 Tagen die griechische Insel Santorini. Das jüngste Beben der Stärke 5,2 ist auch in Athen spürbar, während Tausende fliehen. Experten warnen vor weiteren Erschütterungen.

Die griechische Insel Santorini erlebt seit 13 Tagen eine beispiellose Serie an Erdbeben. Am 6. Februar 2025 wurde ein starkes Beben der Magnitude 5,2 nordöstlich der Insel registriert, das selbst in Athen, rund 230 Kilometer entfernt, spürbar war. Diese seismische Aktivität hat von den über 16.000 Einwohnern Santorinis zu massiven Evakuierungen geführt. Über 6000 Menschen haben seit dem 2. Februar die Insel verlassen, was etwa einem Drittel der Bevölkerung entspricht.

Die jüngsten Erschütterungen sind Teil eines Trends, der in den letzten Tagen zu beobachten war. Insgesamt wurden über 550 Erdbeben mit einer Stärke von mindestens 3 auf der Richterskala dokumentiert, wobei das stärkste Beben eine Magnitude von 4,9 erreichte. Trotz der Häufigkeit der Erdbeben wurden bisher keine nennenswerten Schäden gemeldet. Die Behörden berichten jedoch von einer erhöhten Angst in der Bevölkerung, die sich in überfüllten Fähren und Flughäfen sowie Staus in Richtung Hafen widerspiegelt.

Evakuierungsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen

Um die Situation zu bewältigen, haben die lokalen Behörden in Fira Sammelstellen eingerichtet und der Bürgermeister von Santorini, Nikos Zorzos, kündigte die Entwicklung eines neuen Evakuierungsplans an. Angesichts der hohen Nachfrage nach Transportmitteln wurden Sonderflüge und zusätzliche Fähren organisiert. Seismologen warnen vor der Möglichkeit eines stärkeren Hauptbebens in der Magnitude zwischen 5,5 und 6, wobei es jedoch als unwahrscheinlich angesehen wird, dass es 6 überschreitet.

Die Geologie-Professorin Evi Nomikou erklärt, dass die häufigen Erdbeben auf die Bewegung der tektonischen Platten zurückzuführen seien. Diese Kräfte sind nicht mit vulkanischen Aktivitäten verbunden, trotz der Sorge um den nahegelegenen Vulkan Kolumbos, der 1650 eine massive Eruption hatte. Experten befürchten ein mögliches Hauptbeben, das erhebliche Schäden verursachen könnte, falls es die Stärke 7 erreicht.

Historische Kontextualisierung

Griechenland hat eine lange Geschichte seismischer Aktivitäten. Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. wurden philosophische Überlegungen zu Erdbeben angestellt. Seit Beginn der modernen seismologischen Forschung im Jahr 1850 haben mehrere bedeutende Erdbeben die Region erschüttert. Betrachtungen der geologischen Prozesse deuten darauf hin, dass die hohe Seismizität in Griechenland durch die Konvergenz der Afrikanischen und Eurasischen Platten verursacht wird, die sich in der Ägäis treffen.

Die meisten Erdbeben in der Region sind schwächer, während starke Beben mit einer Magnitude über 8 nur alle 1000 Jahre auftreten. Die jüngsten Entwicklungen auf Santorini fügen sich in diese chronologische Reihe ein und unterstreichen die anhaltenden geologischen Herausforderungen, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist. Laut Wikipedia haben historische Beben in der Vergangenheit Tausende von Menschenleben gefordert und massive Zerstörungen verursacht.

Die Bewohner von Santorini stehen nicht nur vor der Herausforderung der ständigen Erdstöße, sondern auch vor der Unsicherheit ihrer eigenen Sicherheit in einer Region, die seit Jahrhunderten von naturbedingten Katastrophen geprägt ist.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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