
Am 14. Februar 2025 wurde Alexander Winnik, ein prominenter russischer Cyberkrimineller, im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zwischen den USA und Russland freigelassen. Winnik, der wegen seiner Rolle als Aufseher einer Bitcoin-Börse in den USA inhaftiert war, ist nun in Moskau angekommen, nachdem er über die Türkei geflogen wurde. Dies wurde von mehreren Medien, darunter Tagesspiegel und Radio Erft, berichtet.
Winnik war seit seiner Auslieferung aus Griechenland im Jahr 2022 in den USA inhaftiert. Er gestand im Mai 2024, zwischen 2011 und 2017 an Geldwäsche beteiligt gewesen zu sein. Die Plattform, die er betreute, BTC-e, wurde von den US-Behörden als zentraler Knotenpunkt für Cyberkriminalität identifiziert, über den mehr als 9 Milliarden Dollar an illegalen Mitteln transferiert wurden. Die Freilassung von Winnik folgt direkt auf die Rückkehr des US-Amerikaners Marc Fogel, was den Austausch zwischen den Regierungen beider Länder umso bedeutender macht.
Politische Reaktionen
Die Rückkehr von Winnik wird von Leonid Sluzki, einem russischen Außenpolitiker, als „weiterer Sieg der russischen Diplomatie“ gewertet. Der Austausch selbst markiert die ersten öffentlichen Kontakte zwischen der neuen US-Administration unter Präsident Donald Trump und der russischen Führung. Wie News-Krypto berichtet, zeigt der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz Optimismus bezüglich dieser Entwicklung. Er betrachtet den Austausch als ein Zeichen des guten Willens der Russen und als einen positiven Schritt in den diplomatischen Beziehungen.
Ein telefonischer Kontakt zwischen Präsident Trump und Kremlchef Wladimir Putin fand am Mittwoch statt, was die Bedeutung des Austauschs weiter unterstreicht. Historisch betrachtet werden solche Austauschvereinbarungen oft als Fortschritt in den bilateralen Beziehungen interpretiert, selbst in politisch angespannten Zeiten. Der Gefangenenaustausch wird allgemein als ein diplomatisches Instrument angesehen, das symbolische Gesten zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Staaten beinhaltet.