
Am 15. Januar 2025 bereiten sich die Rektorinnen und Rektoren der europäischen Hochschulallianz OpenEU auf ihr Treffen am 16. und 17. Januar in Barcelona vor. Die Allianz, die Universitäten von Island bis Zypern umfasst, zählt über 368.000 Studierende und 24.000 Mitarbeiter in Lehre, Forschung und Verwaltung. Ziel von OpenEU ist, ein umfassendes Angebot an Bildung und Dienstleistungen zu entwickeln, das lebenslanges Lernen, Mobilität, Arbeitsmarktfähigkeit und Inklusion fördert. Diese Informationen liefert die FernUniversität in Hagen.
Die Allianz, koordiniert von der Universitat Oberta de Catalunya (UOC), wird von der Europäischen Kommission im Rahmen der European Universities Initiative mit 14,4 Millionen Euro gefördert. OpenEU reagiert auf Herausforderungen im Europäischen Hochschulraum (EHEA), wie digitale Transformation und inklusive Hochschulbildung. In den nächsten vier Jahren soll eine nachhaltige europäische offene Universität geschaffen werden. Die Teilnahme von unterrepräsentierten Gruppen und die Qualität der digitalen Lernangebote stehen hierbei im Fokus, so berichtet auch OpenEU.
Bildungsangebote und strategische Ziele
Die Allianz plant, Angebote wie einen transnationalen Bachelor in Softwareentwicklung und einen gemeinsamen Master zu Klimanotstand und Nachhaltigkeit einzuführen. Das Ziel ist es, ein umfassendes Katalog gemeinsamer Bildungsangebote zu entwickeln, das auch Microcredentials umfasst. Zusätzlich wird ein gemeinsamer virtueller Campus eingerichtet, um die Interaktion zwischen den Mitgliedern zu fördern. Ein entscheidender Punkt ist die Entwicklung eines virtuellen Berufsberatungstools, das auf Arbeitsmarktdaten basiert. Damit sollen die Berufsaussichten der Studierenden verbessert werden, wie die DAAD erklärt.
Darüber hinaus plant OpenEU Mobilitätsprogramme, die internationale Erfahrungen für Studierende und Mitarbeitende ermöglichen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit anderen Partnerinstitutionen und Netzwerken, um den Austausch und die Vernetzung zu fördern. Die Zusammenarbeit zielt auch darauf ab, digitale Bildungsangebote in fünf Präsenz-Universitäten zu integrieren und die Berufsausbildung an den europäischen Arbeitsmarkt anzupassen. Initiativen wie Summer Schools, Winter Schools und Austauschprogramme sind ebenfalls Teil des Plans.
Zusammenarbeit und Innovationsförderung
OpenEU besteht aus insgesamt 14 Mitgliedsuniversitäten, darunter neben der UOC auch die FernUniversität in Hagen, die Universität Daugavpils und weitere Institutionen aus verschiedenen europäischen Ländern. Die Allianz verfolgt eine klare Mission: Die digitale Transformation der Hochschulbildung voranzutreiben und Innovationen in Lehrplänen und Kursangeboten zu fördern.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Erhöhung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Universitäten und die Förderung europäischer Werte durch eine gemeinsame Kultur in der Allianz. Die Initiativen zielen darauf ab, die Ressourcen und Angebote der Mitgliedsuniversitäten zu bündeln, um die akademische Ausbildung und Forschung innerhalb Europas zu verbessern.
Insgesamt stellt die OpenEU-Allianz einen Schritt in die Zukunft der Hochschulbildung dar, indem sie die Verbindung von Tradition und Innovation fördert und dabei die Bedürfnisse der Studierenden und des Arbeitsmarktes in den Mittelpunkt stellt.