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Politischer Salon: Hagen hört der Jugend zu!

Am 13. März findet im Jugendtheater Lutz der Politische Salon zum Thema „Jugend und Politik“ statt. Jugendliche diskutieren ihre politischen Interessen und Wünsche zur Stadtentwicklung. Anmeldung ab 13. Februar.

Am 13. März 2025 findet im Jugendtheater Lutz in Hagen von 18 bis 20 Uhr ein Politischer Salon zum Thema „Jugend und Politik“ statt.FernUniversität Hagen berichtet, dass die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Theater Hagen und dem Emil Schumacher Museum organisiert wird. Ziel des Salons ist es, die Wünsche und politischen Interessen von Jugendlichen hinsichtlich der Stadtentwicklung zu diskutieren.

Bereits ab dem 13. Februar können sich Interessierte anmelden. Impulse für die Diskussion stammen von der Shell Jugendstudie sowie dem Hagener Denklabor für die Zukunft. Ein Workshop auf dem Campus, der von Forschenden und Unternehmern begleitet wird, gibt 20 Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Ansichten aktiv einzubringen.

Wünsche und Ängste der Jugendlichen

Eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage unter 285 Jugendlichen im Alter von 14 bis 24 Jahren zeigt, dass Jugendliche in vielerlei Hinsicht andere Themen als Erwachsene als wichtig erachten. Dies ist besonders relevant, da die 19. Shell Jugendstudie jüngst aufgezeigt hat, dass junge Menschen trotz großer Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blicken. Die Studie, die im Oktober 2024 von Bundesjugendministerin Lisa Paus und Prof. Dr. Mathias Albert vorgestellt wurde, beleuchtet neue Sorgen, die seit der letzten Erhebung im Jahr 2019 aufgetreten sind.

Die Umfrageergebnisse zeigen beispielsweise, dass 81 Prozent der Jugendlichen Angst vor einem Krieg in Europa haben und 67 Prozent sich um die wirtschaftliche Lage sorgen. Dennoch haben 75 Prozent der Jugendlichen hohes Vertrauen in die Demokratie. Philipp Seitz, Präsident des Bayerischen Jugendrings, unterstreicht die Bedeutung der Mitbestimmung und den Wunsch der jungen Generation nach aktiver Teilhabe an politischen Prozessen.

Die Rolle von Jugendarbeit und digitaler Medienkompetenz

Besonders auffällig ist der Rückgang der politischen Aktivität in traditionellen Partizipationsräumen wie Parteien oder Jugendforen. Viele Jugendliche fühlen sich machtlos in der kommunalen Politik und fordern neue Konzepte zur Einbindung in die Stadtgesellschaft. Sie möchten stolz auf ihre Stadt sein und setzen sich für mehr kulturellen Austausch, bunte Fassaden und sichere öffentliche Orte ein.Der Bayerische Jugendring betont die Notwendigkeit echter Mitsprachemöglichkeiten und plädiert für eine Absenkung des Wahlalters.

Die Shell Jugendstudie zeigt auch, dass 90 Prozent der befragten Jugendlichen obligatorischen Schulunterricht zu digitalen Medien und Social Media wünschen. Diese Entwicklungen verdeutlichen neben der Notwendigkeit, Jugendlichen einen Raum für Partizipation zu bieten, auch den dringenden Bedarf an Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien.

Die Erkenntnisse der aktuellen Studien sind nicht nur wichtig für die Gestaltung von Jugendpolitik, sondern auch für die allgemeine Gesellschaft. Ein Austausch zwischen Jugendlichen und etablierten Stadtgesellschaftsstrukturen wird als entscheidend erachtet, um den Herausforderungen der heutigen Zeit begegnen zu können.

Referenz 1
www.fernuni-hagen.de
Referenz 2
www.bmfsfj.de
Referenz 3
www.bjr.de
Quellen gesamt
Web: 13Social: 141Foren: 48