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Neue Prorektoren an der FernUni Hagen: KI revolutioniert die Bildung!

Die FernUniversität in Hagen wählt am 10. März 2025 neue Prorektoren: Prof. Dr. Claudia de Witt für Lehre und KI sowie Prof. Dr. Osman Isfen für wissenschaftliche Karrieren. Amtsbeginn: 1. April.

Am 10. März 2025 hat die Hochschulwahlversammlung der FernUniversität in Hagen eine neue Prorektorin und einen neuen Prorektor gewählt, die ab dem 1. April 2025 ihre Ämter antreten werden. Gewählt wurden Prof. Dr. Claudia de Witt als Prorektorin für Lehre, Studium und Künstliche Intelligenz sowie Prof. Dr. Osman Isfen als Prorektor für Weiterbildung, wissenschaftliche Karrieren und gesellschaftliche Verantwortung. Diese Wahl markiert einen bedeutenden Schritt in der Neustrukturierung der Aufgabengebiete der Universität, um besser auf die Herausforderungen der Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Bildungsprozessen zu reagieren.

Die bisherigen Prorektoren, Prof. Dr. Uwe Elsholz und Prof. Dr. Stefan Smolnik, scheiden nach sechs bzw. drei Jahren aus ihren Ämtern aus. Laut fernuni-hagen.de zog Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer seine Bewerbung für das dritte Prorektorat nach dem ersten Wahlgang zurück. Die Wahlversammlung setzt sich zur Hälfte aus Mitgliedern des Senats und des Hochschulrats zusammen, was eine breite Beteiligung der Universität an der Entscheidung gewährleistet.

Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung

Besondere Bedeutung kommt dem Thema Künstliche Intelligenz zu, das beide gewählten Prorektoren in ihren neuen Aufgaben priorisieren möchten. Prof. Dr. Claudia de Witt, die seit 2004 Professorin an der FernUniversität ist, plant, KI verantwortungsbewusst in das Studium und die Lehre zu integrieren. In einem Interview äußerte sie sich über das Potenzial von KI zur Verbesserung von Lehren und Lernen. Sie betont die Möglichkeit, KI-Methoden zur Unterstützung kognitiver und metakognitiver Fähigkeiten zu nutzen.

Unter den Anwendungen von KI in der Hochschulbildung nennt Die Witt beispielsweise wissensbasierte Systeme und maschinelles Lernen zur Förderung des Wissenserwerbs sowie Echtzeit-Bewertungen und automatisierte Bewertungen von Studierendenbeiträgen. Dies könnte nicht nur den akademischen Alltag effizienter gestalten, sondern auch personalisierte Studiengänge und Module entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden eingehen.

Bildungspolitische Rahmenbedingungen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt seit Ende 2021 den Einsatz von KI in der Hochschulbildung. Im Rahmen der Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ werden Projekte gefördert, die sich mit der Entwicklung von Studiengängen und intelligenten Assistenzsystemen befassen. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Notwendigkeit, Daten an Hochschulen pseudonymisiert oder anonymisiert zu verwenden, um die Privatsphäre der Studierenden zu schützen. Laut bildungsserver.de werden KIs in der Hochschulbildung auch zur Individualisierung von Lernangeboten durch Chatbots eingesetzt.

Der KI-Aktionsplan des BMBF, veröffentlicht am 7. November 2023, hebt die Notwendigkeit hervor, KI als Schlüsseltechnologie aufzufassen. Diese Technologien sollen in der Hochschulbildung nicht nur das Lernen erleichtern, sondern auch die Lehre transformieren. Die Debatte über den Einsatz von KI in Bildungseinrichtungen, insbesondere über Werkzeuge wie ChatGPT, zeigt das gespaltene Meinungsbild. Während einige die Innovationskraft befürworten, gibt es auch kritische Stimmen, die auf Risiken und Herausforderungen hinweisen.

Durch die Wahl der neuen Prorektoren wird deutlich, dass die FernUniversität in Hagen entschlossen ist, die Herausforderungen der Bildung der Zukunft aktiv anzugehen und die Chancen von Künstlicher Intelligenz zu nutzen. Die Innovationskraft von KI könnte entscheidend zur Steigerung der Attraktivität der Studiengänge beitragen und die Lehr- und Lernprozesse nachhaltig verändern.

Referenz 1
www.fernuni-hagen.de
Referenz 2
hochschulforumdigitalisierung.de
Referenz 3
www.bildungsserver.de
Quellen gesamt
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