
Heute, am 1. Februar 2025, empfängt Schalke 04 den 1. FC Magdeburg in der Veltins-Arena. Anstoß der Partie ist um 20.30 Uhr. Während die Schalker Mannschaft mit einer möglichen Aufstellung von Heekeren im Tor, Bulut, Schallenberg, Kaminski und Donkor in der Abwehr, Grüger und Seguin im Mittelfeld sowie Aydin, Karaman und Mohr im Angriff plant, wird auch der 1. FC Magdeburg mit einer starken Formation antreten: Reimann, Hugonet, Mathisen und Heber in der Abwehr, unterstütz von Hercher, Gnaka, El Hankouri und Nollenberger im Mittelfeld und Burcu, Kaars und Atik in der Offensive.
Das Hinspiel beider Mannschaften vor einigen Monaten endete 2:2 unentschieden. Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist Patrick Alt. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Neuzugang Pape Meissa Ba, der möglicherweise sein Debüt feiern wird, allerdings zunächst auf der Bank Platz nimmt.
Engagement gegen Diskriminierung
Vor dem Spiel wird die Ernst-Alexander-Auszeichnung verliehen, um das Engagement gegen Diskriminierung zu würdigen. Eckfahnen in Regenbogenfarben werden aufgestellt und die Schalker Spieler tragen beim Aufwärmen den Schriftzug „#STEHTAUF“. Diese Aktion ist Teil einer Aktionswoche, die sich mit dem 27. Januar, dem Erinnerungstag im deutschen Fußball, verbindet. An diesem Tag wird der Überlebenden von Auschwitz-Birkenau gedacht.
Der FC Schalke 04 hat bereits seit 1994 eine klare Position gegen Rassismus und Diskriminierung in der Satzung verankert. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Tilmann betont die Bedeutung von Diversität und Toleranz besonders in der Fußballgemeinschaft und kündigte die Initiative #STEHTAUF an, die seit 2015 zur Bekämpfung von Vorurteilen und Ausgrenzung dient. In diesem Jahr, im Rahmen der DFL-Themenwoche und der Initiative „!Nie wieder“, wird Schalke dazu aufrufen, Hass und Hetze entgegenzutreten.
Fußball und Rassismusproblematik
In einem größeren Kontext verweist eine Untersuchung auf die unterschiedlichen Facetten des Rassismus im europäischen Fußball. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veranstaltet zur kommenden Europameisterschaft 2024 eine Anti-Rassismus-Kampagne, diese richtet sich sowohl an die nationale Fußballwelt als auch an lokale Amateurmannschaften. Gerade lokale Vereine sind oft die ersten Anlaufstellen für junge Migrant:innen und Flüchtlinge, was den Fußball zu einem zentralen Medium für Integration macht.
Dennoch zeigen zahlreiche Berichte, dass Rassismus im Fußball nach wie vor ein drängendes Problem darstellt. Ehemalige Stars wie Jude Bellingham äußern ihre Frustration über das mangelnde Engagement von Verbänden, während Spieler wie Vinícius Júnior von rassistischen Beschimpfungen betroffen sind. Die Medienberichterstattung verstärkt häufig die Stereotypen, die den Fußball durchziehen. Es besteht die Notwendigkeit, gegen solche Strukturen vorzugehen und auch die Entscheidungsstrukturen im Fußball diverser zu gestalten.
Im Rahmen der heutigen Veranstaltung in Gelsenkirchen wird die Schalker Gemeinschaft nicht nur ihr Engagement gegen Rassismus bekräftigen, sondern auch die Verantwortung jedes Einzelnen betonen, gegen Diskriminierung zu kämpfen und eine inklusive Kultur im Fußball zu fördern.