Gaza

Israels aggressive Zerstörung in Rafah: Waffenstillstand ignoriert!

Trotz des Waffenstillstands zerstört Israel weiterhin Häuser in Rafah, Gaza. Satellitenbilder zeigen massive Abrisse, während die humanitäre Krise eskaliert und hunderttausende auf der Flucht sind.

Am 15. Februar 2025 zeigen aktuelle Berichte, dass trotz eines bestehenden Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas die Zerstörung von Wohnhäusern in Gaza unvermindert weitergeht. Satellitenbildanalysen belegen, dass israelische Streitkräfte Dutzende von Häusern in Rafah, einem der dicht besiedelsten Gebiete mit rund 1,5 Millionen Einwohnern, abgerissen haben. Diese Zerstörungen fanden zwischen dem 19. Januar und dem 1. Februar 2025 statt, als 64 Gebäude in Rafahs Stadtteilen as-Salam, Idari und Tel Zaarab abgerissen wurden, nur 700 Meter von der ägyptischen Grenze entfernt. Laut dem Direktor des Gesundheitsministeriums in Gaza, Munir al-Bursh, starben seit Inkrafttreten des Waffenstillstands mindestens 118 Menschen durch israelische Angriffe oder nicht detonierte Sprengstoffe.

Die Zerstörung von Wohnräumen hat zu einer humanitären Katastrophe geführt. Mehr als 200.000 Menschen aus Rafah sind mittlerweile vertrieben und suchen Zuflucht in der al-Mawasi Khan Younis-Region sowie anderen Orten in Gaza. Schätzungen zufolge sind 90 Prozent der Häuser in Rafah beschädigt, wobei etwa 52.000 Einheiten unterschiedliche Zerstörungsgrade aufweisen. Angesichts dieser gravierenden Situation fordert die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Human Rights Watch, dass Israel humanitäre Hilfe dringend zulässt. Über 70 % der zivilen Infrastruktur in Gaza sind beschädigt, und die meisten Krankenhäuser sind nur teilweise funktionsfähig oder überlastet.

Besorgnis über die humanitäre Lage

Die humanitäre Lage in Rafah wird durch eine mögliche israelische Bodenoffensive weiter gefährdet. Laut Berichten könnte ein solcher Schritt zu tausenden weiteren zivilen Opfern führen und die bereits kritische Versorgungslage verschärfen. Amnesty International weist darauf hin, dass die Zwangsumsiedlung von Zivilisten als kollektive Bestrafung angesehen werden könnte, was nach internationalem Recht als Kriegsverbrechen gilt.

Auch die humanitäre Hilfe ist stark eingeschränkt. Es mangelt an Nahrung, sauberem Wasser, Unterkünften und sanitären Einrichtungen. Die Zerstörung der Infrastruktur hat dazu geführt, dass mehr als 1,5 Millionen Menschen in Rafah keinen sicheren Zufluchtsort mehr haben, an den sie fliehen können. Die meisten als sicher geltenden Orte in Israel sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Diese Lage ist besonders besorgniserregend, da über 500.000 Kinder in dieser Umgebung leben.

Internationale Reaktionen und rechtliche Implikationen

Die anhaltenden militärischen Aktionen Israels stehen in der Kritik, da sie häufig unverhältnismäßig und wahllos Zivilisten treffen. Human Rights Watch hebt die Notwendigkeit hervor, zwischen Zivilbevölkerung und Kombattanten zu differenzieren, während Israel zunehmend Zivilisten als Ziele betrachtet. Kritiker und Menschenrechtsorganisationen fordern, dass die Zivilbevölkerung im Gazastreifen unter dem humanitären Völkerrecht geschützt bleibt und Israel seiner Pflicht zur Bereitstellung humanitärer Hilfe nachkommen muss.

Eine Erklärung, die von führenden Vertretern von Humanitären Organisationen unterzeichnet wurde, fordert dringende Maßnahmen zur Gewährleistung des Schutzes der Zivilbevölkerung und die Bereitstellung dringend benötigter Lebensmittel und medizinischer Hilfe. Der Druck auf internationale Akteure wächst, ihre Unterstützung zu überdenken und militärische Offensiven zu verhindern, um weiteres Leid der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Die Situation in Gaza wird zunehmend als humanitäre Krise bezeichnet, von der kaum Menschen unberührt bleiben.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.amnesty.org
Referenz 3
www.hrw.org
Quellen gesamt
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