Gaza

Humanitäre Katastrophe in Gaza: UN warnt vor ‚Apokalypse‘!

Am 7. April 2025 fordern UN-Organisationen dringendes internationales Handeln gegen die humanitäre Krise im Gazastreifen, wo über 2 Millionen Menschen extremen Gefahren ausgesetzt sind.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat einen kritischen Punkt erreicht, warnen mehrere UN-Organisationen und Hilfsinitiativen. Seit über einem Monat sind keine kommerziellen oder humanitären Lieferungen ins Gebiet gelangt, was zu einer alarmierenden Situation für die über 2,1 Millionen eingesperrten Menschen führt. Diese sind nicht nur bombardiert, sondern auch ausgehungert. Lebenswichtige Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoff lagern an den Übergängen, während die Notwendigkeit einer internationalen Reaktion auf die geforderte humanitäre Krise dringender wird. Laut ZVW ist das Gesundheitswesen im Gazastreifen beinahe funktionsunfähig und steht kurz vor dem Kollaps.

In der ersten Woche nach dem Zusammenbruch der Feuerpause sind über 1.000 Kinder im Gazastreifen getötet oder verletzt worden, was die höchste Zahl innerhalb einer Woche seit Beginn des Konflikts darstellt. Neue israelische Evakuierungsanordnungen zwingen Hunderttausende zur Flucht, wobei es keinen sicheren Ort mehr gibt. Dies lässt den Raum für die Frage offen, wie die internationale Gemeinschaft auf diese humanitäre Katastrophe reagieren wird.

Humanitäre Apokalypse und Versagen der globalen Hilfe

Die aktuellen Geschehnisse zeigen das Scheitern des globalen Systems humanitärer Hilfe in Kriegsgebieten. Zahlreiche Hilfsorganisationen sprechen mittlerweile von einer „humanitären Apokalypse“. Laut einem Bericht der NZZ haben mindestens 30.000 Menschen ihr Leben verloren, die Mehrheit davon zivile Opfer. Die Hilfsorganisationen vor Ort können zwar ihre Aktivitäten fortsetzen, sind jedoch aufgrund der anhaltenden Konflikte in ihrer Effektivität stark eingeschränkt.

Momentan droht 2,3 Millionen Menschen in Gaza eine Hungersnot. Besonders alarmierend ist der hohe Anteil unterernährter Kinder; Berichten zufolge sind bis zu sechs bereits an den Folgen von Unterernährung und Flüssigkeitsverlust gestorben. Trotz der ernsthaften humanitären Notlage schaffen es nur 97 Lastwagenlieferungen pro Tag, Gaza zu erreichen, während für eine angemessene Versorgung mindestens 500 notwendig wären.

Tragödie und internationale Reaktionen

Die Situation eskalierte weiter an der Al-Rashid-Straße, wo 112 Menschen starben, während sie auf dringend benötigte Hilfslieferungen warteten. Der US-Präsident Joe Biden hat eingeräumt, dass nicht ausreichend Hilfe nach Gaza gelangt. Die US-Armee hat daraufhin begonnen, Hilfsgüter aus der Luft abzuwerfen, ein Ansatz, der jedoch auch Fragen nach der Wirksamkeit und den langfristigen Lösungsmöglichkeiten aufwirft.

Hilfsorganisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ fordern einen sofortigen Waffenstillstand, damit humanitäre Hilfe geleistet werden kann. Die Anarchie in Gaza hat spürbar zugenommen, nachdem die Hamas-Sicherheitskräfte sich zurückgezogen haben. Der Norwegian Refugee Council bezeichnet die Lage in Gaza als die schlimmste seit 40 Jahren anerkannter humanitärer Arbeit, was die Dringlichkeit und Schwere der humanitären Herausforderung unterstreicht.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 3
www.nzz.ch
Quellen gesamt
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