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Euskirchen plant Wiederherstellung des beliebten Uferwegs – Start im Herbst!

Der Erftverband plant die Wiederherstellung des beliebten Uferwegs in Euskirchen, der seit Juli 2021 gesperrt ist. Baustart im Herbst, nach Kampfmitteluntersuchungen, zur Verbesserung des Hochwasserschutzes.

Der Weg zwischen Alfred-Nobel-Straße und dem Erftpark in Euskirchen bleibt weiterhin gesperrt. Diese Maßnahme wurde im Juli 2021 aufgrund erheblicher Hochwasserschäden getroffen. Der Erftverband plant nun die Wiederherstellung des Weges. Die Arbeiten, die ursprünglich im August beginnen sollten, sind derzeit für den Herbst 2025 vorgesehen. Bernd Kuballa, Fachbereichsleiter der Stadt, informierte darüber im Verkehrsausschuss. Grund der Verzögerung sind notwendige Kampfmitteluntersuchungen, da in der Wegtrasse drei Verdachtspunkte zu Blindgängern identifiziert wurden. Diese sollen voraussichtlich im Februar untersucht werden.

Heute fanden bereits Vermessungsarbeiten entlang der Strecke statt. Vor dem Baubeginn muss zudem ein Teil der Flussböschung gesichert werden. Der gesperrte Abschnitt war vorher ein beliebter Radweg, und die Radlergruppen „Älterwerden in Euskirchen“ sowie die „Donnerstagsradler“ haben auf die Gefahren hingewiesen, die sich aus den notwendigen Umwegen ergeben.

Hochwasserschutz durch interkommunale Kooperation

Die interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft, kurz hwsErft, hat nach zwei Jahren eine positive Bilanz gezogen. Der Zusammenschluss, der nach der Flutkatastrophe im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde, umfasst Vertreter aus drei Kreisen und 16 Städten und Gemeinden sowie dem Erftverband. Ziel ist die Stärkung des Hochwasserschutzes in der Region.

Der Erftverband arbeitet derzeit an fünf Hochwasserrückhaltebecken (HRB) und einem Hochwasserabschlag im Zülpicher Wassersportsee. Dabei wird in enger Zusammenarbeit mit den Kreisen und der Bezirksregierung Köln an einer Vereinheitlichung und Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen gearbeitet. Über 40 Bürgerworkshops wurden durchgeführt, um Transparenz zu schaffen und Bürgerbeteiligung zu fördern.

  • Steckbriefe der Hochwasserrückhaltebecken:
  • Name Höhe (m) Rückhaltevolumen (m³) Status
    HRB Vussem 6 193.000 Vorplanungsphase
    HRB Kommerner Mühlensee 7,5 52.000 Entwurfsphase
    HRB Schwerfen 8-9 260.000 Vorplanungsphase
    HRB Möschemer Mühle 10 350.000-400.000 Hydrologische Grundlagen
    Hochwasserabschlag Zülpicher Wassersportsee 800.000 Genehmigung im Frühjahr 2024

Die hwsErft-Kooperation ist Teil des Klimaanpassungsplans des Umweltministeriums und zielt darauf ab, die Hochwasser-Resilienz in der Region zu erhöhen. Bürgermeister Sacha Reichelt hebt hervor, wie wertvoll der Wissensaustausch über Stadt- und Gemeindegrenzen ist. Prof. Heinrich Schäfer kündigte die Entwicklung durchdachter Hochwasserschutzkonzepte bis 2025 an, um ein kohärentes Schutzsystem für die gesamte Erft-Region zu schaffen.

Die Themenkarte der Hochwasserschutzkooperation umfasst Hochwassergefahrenkarten und zeigt auch die Standorte der geplanten Hochwasserrückhaltebecken an. Zudem sind kommunale Maßnahmen aufgeführt, die verschiedene Kategorien wie hydraulische Leistungsfähigkeit, Objektschutz und Renaturierung umfassen. Hierbei wird stetig an der kontinuierlichen Verbesserung der Hochwasserschutzkonzepte gearbeitet.

Für die zukünftige Planung und Umsetzung sind die kontinuierlichen Updates im hwsErft WebGIS besonders relevant, da dort die Fortschritte und Status der Hochwasserschutzmaßnahmen festgehalten werden. Die Herausforderung bleibt, den Hochwasserschutz in der Erft-Region nachhaltig und effizient zu gestalten, insbesondere im Hinblick auf die Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten von Kölnische Rundschau, Euskirchen.de und hws Erft.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.euskirchen.de
Referenz 3
hws-kooperation.erftverband.de
Quellen gesamt
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