
In Córdoba, Spanien, ereignete sich am 4. Januar 2025 ein bedauerlicher Vorfall, der 44 Gäste einer privaten Feier betraf. Diese litten nach dem Verzehr von Tapas an einer Lebensmittelvergiftung, die tragischerweise zum Tod einer 63-jährigen Frau führte. Ob ihr Todesfall direkt mit dem konsumierten Essen verbunden war, steht jedoch noch in den Sternen. Das op-online berichtet, dass drei der Betroffenen behandelt werden mussten, während andere lediglich unter Übelkeit litten.
Die Gesundheitsbehörden kamen nach eingehenden Untersuchungen zu dem Schluss, dass in den Blut- und Stuhlproben der Erkrankten keine Erreger nachgewiesen werden konnten. Dennoch fanden sich bei Lebensmittelanalysen Spuren von Escherichia coli und Clostridium perfringens, was eine fehlerhafte Zubereitung der gelieferten Speisen als mögliche Ursache für die Vergiftungen vermuten lässt. Besonders der montadito de pringá, eine lokale Tapas-Spezialität, steht im Verdacht, die Vergiftung ausgelöst zu haben.
Restaurants und Behörden im Kreuzfeuer der Kritik
Das betreffende Restaurant, die Taberna la Sacristía, wehrt sich gegen die Vorwürfe und stellt klar, dass auch andere Speisen konsumiert wurden. Zudem beklagt es, dass etwa 100 weitere montaditos desselben Typs an andere Gäste serviert wurden, die nicht betroffen waren. Das rtve ergänzt, dass die Behörden bis zum 13. Januar, also neun Tage nach dem Vorfall, keine Beschwerden eingereicht bekommen hatten. Die Verbraucherorganisation Facua kritisiert die langsame Reaktion der Gesundheitsbehörden und fordert umfassendere Informationen zur Klärung des Vorfalls.
Im Zuge der Ermittlungen hat der Ombudsmann der Provinz die Staatsanwaltschaft von Córdoba eingeschaltet. Der Gesundheitsminister informierte, dass noch keine direkte Verbindung zwischen dem Servieren der Tapas und den Vergiftungen bestätigt werden konnte. Dennoch wird eine präventive Schließung des Lokals in Betracht gezogen.
Unklare Ursachen und langsame Reaktionen
Die Lage bleibt angespannt, da die Delegation Territorial de Salud y Consumo die spektakulären Vorfälle untersucht. Es wird vermutet, dass unsachgemäße Lebensmittelhandhabung zu dieser Tragödie geführt haben könnte. Die Analysen der Speisen, die zur Klärung beitragen sollen, wurden jedoch erst mehrere Tage nach den Vorfällen entnommen, was die Aufklärung nicht nur komplizierter, sondern auch zeitaufwändiger macht.
Der Vorfall wirft nicht nur Fragen über die Sicherheitsstandards im Gastronomiesektor auf, sondern auch über die Effizienz der Aufsichtsbehörden. Die Kritik an den Behörden wird immer lauter, da die benötigte Transparenz in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit bislang fehlt. Die Spiegel hebt hervor, dass ähnliche Vorfälle in Spanien schon oft für Aufsehen gesorgt haben, ohne dass die Ursachen adäquat untersucht wurden.
Der tragische Vorfall in Córdoba zeigt die potenziellen Gefahren der Lebensmittelvergiftung auf und beleuchtet bestehende Lücken im Lebensmittelsicherheitssystem, die dringlich angegangen werden müssen.