
Die Sparkasse Wuppertal hat angekündigt, in der zweiten Jahreshälfte 2023 eine Preiserhöhung für ihre Girokonten einzuführen. Laut derwesten.de liegt der Grund für diese Erhöhung in den gestiegenen Kosten der letzten Jahre begründet. Bislang sind jedoch keine konkreten Zahlen zur Höhe der Preiserhöhung veröffentlicht worden, man spricht jedoch von einer moderaten Anpassung.
Kunden der Sparkasse Wuppertal können sich auf weitere Informationen freuen, die rechtzeitig vor Inkrafttreten der Änderungen bereitgestellt werden sollen. Betroffen sind nicht nur die Wuppertaler, sondern auch die Kunden der Sparkasse Essen, die bereits seit dem 1. Januar 2025 mit Preiserhöhungen konfrontiert sind. In Essen betrifft dies etwa 237.000 Privatkunden und 29.200 Geschäftskunden.
Ausnahmen für bestimmte Kundengruppen
Besonders positiv hervorzuheben ist, dass Schüler, Auszubildende und Studenten von der Preiserhöhung unberührt bleiben, solange sie das spezielle Konto „S-GiroStart“ nutzen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, jungen Menschen den Zugang zu Bankdienstleistungen zu erleichtern und ihre finanzielle Belastung zu verringern.
In einer Zeit, in der viele Banken und Sparkassen wieder Kontogebühren einführen, bleibt die Frage für die Verbraucher, wie sie auf diese Preisänderungen reagieren sollten. Die Verbraucherzentrale erklärt, dass Kunden mehrere Optionen haben: Sie können der Preiserhöhung zustimmen, widersprechen oder den Vertrag kündigen. Ein wichtiges Detail ist, dass seit einem BGH-Urteil aus dem Jahr 2021 Stillschweigen nicht mehr als Zustimmung gewertet wird.
Banken und Sparkassen sind verpflichtet, Kunden aktiv über beabsichtigte Vertragsänderungen zu informieren. Preisanpassungen, die ohne Zustimmung des Kunden vorgenommen werden, sind nicht wirksam. Zudem haben Kunden das Recht, Gebühren zurückzufordern, die ohne ausdrückliche Zustimmung erhoben wurden.
Alternativen und Unterstützung beim Kontowechsel
Für Kunden, die sich mit den neuen Gebühren nicht anfreunden können, bieten sich zahlreiche Alternativen an. Günstigere Kontomodelle, insbesondere von Direktbanken, sind oft eine Option. Darüber hinaus haben Banken gesetzlichen Verpflichtungen bei einem Kontowechsel. Kunden können Unterstützung erhalten, selbst bei der Übertragung von Lastschriften und Daueraufträgen, wenn sie sich entscheiden, ihre Bank zu wechseln.
Einige Banken zeigen sich sogar verhandlungsbereit, insbesondere gegenüber bestimmten Kundengruppen wie Senioren. Deshalb lohnt es sich, aktiv zu verhandeln und die eigenen Rechte als Verbraucher einzufordern, vor allem, wenn man mit Preiserhöhungen konfrontiert wird.