
Der Haushaltsplan für die Stadt Oberkochen für das Jahr 2025 wurde nun vom Gemeinderat verabschiedet. In einer Sitzung, die am 28. Januar 2025 stattfand, stimmten 14 Mitglieder für den Plan, während zwei Gegenstimmen von der AfD kamen. Die Stadt plant, insgesamt 51 Millionen Euro zu investieren und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Diese Thematik ist besonders relevant, da der Mangel an sozialem und bezahlbarem Wohnraum in vielen Teilen des Landes zunehmend prekär wird. Wie die Grünen-Bundestag anmerken, geben Menschen mit niedrigem Einkommen oft über die Hälfte ihres Einkommens für Mieten aus.
Der Gemeinderat hatte den Haushaltsplan bereits in der Dezembersitzung intensiv beraten. In der aktuellen Sitzung wurde auch nachträglich ein Betrag von 90.000 Euro für die Einrichtung eines Außen-Fitnessparcours beschlossen. Darüber hinaus sind jeweils 200.000 Euro für die Sanierung der Orgel in der katholischen Kirche in den Haushaltsjahren 2025 und 2026 eingeplant. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Verdopplung des Zuschusses für das Essen in der Mensa des EAG.
Fokus auf soziale Infrastruktur und Klimaschutz
Die geplanten Investitionen in Oberkochen sind vielschichtig. Neben dem Fokus auf bezahlbarem Wohnraum hebt die CDU-Fraktion die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur hervor, während die SPD-Fraktion auf eine nachhaltige Finanzpolitik und Maßnahmen gegen den Klimawandel drängt. Eine positive Entwicklung zeigt sich auch in den Gesamtzahlen: Der Ergebnishaushalt weist Erträge von rund 158 Millionen Euro und Ausgaben von etwa 123,5 Millionen Euro aus, was zu einem positiven Ergebnis von 34,4 Millionen Euro führt.
In den kommenden vier Jahren stehen weitere Investitionen in Höhe von 163 Millionen Euro an. Dies ist besonders wichtig, da die steigenden Mietpreise und Nebenkosten eine große Belastung für viele Bürger darstellen, besonders für jene mit niedrigem Einkommen. Die Schwäbische Post berichtet, dass auch der Baustart für ein neues Rettungszentrum in Oberkochen für das kommende Jahr geplant ist, was die soziale Infrastruktur weiter stärkt.
Reaktionen der Fraktionen und Zusammenarbeit
Alle Fraktionen loben das Engagement von Vereinen und Ehrenamtlichen, die einen bedeutenden Beitrag zur Stadtentwicklung leisten. Die Freien Bürger Oberkochen (FBO) weisen auf die bemerkenswerten Steuereinnahmen hin und betonen die Notwendigkeit, in die Infrastruktur zu investieren. Die Stadt Oberkochen hat die Anträge der Organisatoren des Tennisturniers um den Kochercup ebenfalls berücksichtigt, um das gesellschaftliche Leben zu fördern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
In Anbetracht der bundesweiten Herausforderungen im Wohnungsbau, plant die Bundesregierung bis 2027 Investitionen von insgesamt 18,15 Milliarden Euro in die soziale Wohnraumförderung. Diese Maßnahmen finden ein starkes Echo in Oberkochen, wo die Gemeinderatsfraktionen den dringenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum erkannt haben und aktiv daran arbeiten, die Lebensqualität zu erhöhen.