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Kim Jong Un erklärt Hotdogs zum Staatsfeind – Hunger und Verbot herrschen!

Kim Jong Un hat am 7. Januar 2025 ein Verbot für Hotdogs in Nordkorea erlassen, das als Landesverrat gilt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, westliche Einflüsse zu eliminieren und spiegelt die aktuelle Nahrungsmittelkrise wider.

Kim Jong Un hat ein umfassendes Verbot für Hotdogs in Nordkorea erlassen. Dieses einschneidende Dekret betrifft sowohl den Verkauf als auch die Zubereitung des beliebten Gerichts, wobei Verstöße als Landesverrat betrachtet werden, die mit Arbeitslager bestraft werden können. Der Schritt zielt darauf ab, westliche Einflüsse aus dem Land zu verbannen und entspricht einem Trend, in dem Kim Jong Un die nationale Kultur und Traditionen über westliche Essgewohnheiten stellt. Besonders ins Visier genommen wurde das Gericht Budaejjigae, auch bekannt als Militärbaseneintopf, das häufig Hotdog-Würstchen enthält. Ursprünglich in den 1950er-Jahren in Südkorea entstanden, erfreute sich Budaejjigae seit 2017 auch in Nordkorea wachsender Beliebtheit.

Laut Berichten von einem nordkoreanischen Händler sind die Zutaten für Budaejjigae, einschließlich Hotdogs, inzwischen aus den Märkten verschwunden, da diese streng von der Polizei überwacht werden. Dies ist nicht das erste Verbot unter Kim Jong Un. Bereits zuvor wurden Reisküchlein (Tteokbokki) aus ähnlichen Gründen untersagt. Die Maßnahmen folgen einem allgemeinen Trend der Kontrolle und Unterdrückung von kulturellen Einflüssen, die als „verderblich“ für die nordkoreanische Gesellschaft angesehen werden.

Haustierhunde und Nahrungsmittelknappheit

Inmitten einer schweren Nahrungsmittelknappheit werden Nordkoreanern Berichten zufolge Haustierhunde abgenommen, um sie als Fleisch für Restaurants zu verwenden. Diese Maßnahmen, die ebenfalls von Kim Jong Un initiiert wurden, scheinen eine Reaktion auf wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu sein. Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, und Berichte deuten darauf hin, dass nicht nur die breite Bevölkerung, sondern auch die nordkoreanischen Eliten unter Nahrungsmittelunsicherheit leiden.

Haustierhunde gelten in Nordkorea oft als Symbole für kapitalistische Dekadenz und sind hauptsächlich im Besitz der Elite in Pjöngjang. Während die durchschnittlichen Bürger Schweine und andere Nutztiere halten, erließ Kim bereits im Juli ein Verbot für den Besitz von Haustieren. Die Behörden identifizieren Haushalte mit Hunden und zwingen diese, ihre Tiere abzugeben oder konfiszierten sie gewaltsam.

Ernährungsunsicherheit und weitere Maßnahmen

Kim Jong Un selbst hat die Nahrungsmittelkrise als „angespannt“ bezeichnet und auf die Schäden durch Taifune und Überschwemmungen im Vorjahr verwiesen. Diese Situation hat laut Experten zu einem weiteren „schwierigen Arduous March“ geführt, was auf die massive Hungersnot der 1990er Jahre anspielt. Zudem haben nordkoreanische Soldaten berichtet, dass sie in notleidenden Einheiten Essen von finanziell besser gestellten Soldaten anfordern müssen.

In den letzten Monaten gab es in Pyongyang keine staatlichen Nahrungsrationen mehr. Die Preiserhöhungen für Treibstoff und Lebensmittel betreffen alle, selbst die Eliten. Kim hat angedeutet, dass die Grenzen weiterhin geschlossen bleiben, was die Abholung wertvoller Essenshilfen aus dem Ausland verhindert. Die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, die kritische Situation zu beobachten und notwendige Nahrungsmittelhilfe anzubieten.

Die kulturellen und wirtschaftlichen Veränderungen in Nordkorea zeigen deutlich, wie sich die politischen Maßnahmen im Land direkt auf das tägliche Leben der Bürger auswirken. Die bevorstehenden Entwicklungen, insbesondere in Hinblick auf die Ernährungssicherheit und die Kontrolle über westliche Einflüsse, bleiben abzuwarten.

Für weitere Informationen lesen Sie die detaillierten Berichte von t-online.de, sky.com und hrw.org.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
news.sky.com
Referenz 3
www.hrw.org
Quellen gesamt
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