
Am 31. März 2025 feiern Muslime weltweit das Eid al-Fitr, das Fest des Fastenbrechens, das das Ende des heiligen Monats Ramadan markiert. Die Freude über das Fest ist in vielen Regionen greifbar, doch die Feierlichkeiten werden von Trauer und Entbehrungen in anderen Teilen der Welt überschattet. Das Fest, das normalerweise durch gemeinschaftliche Gebete, Familienfeiern und festliche Mahlzeiten geprägt ist, zeigt in diesem Jahr ein geteiltes Bild.
In vielen Ländern, darunter Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Kuwait, finden großangelegte Feierlichkeiten statt. Dort versammeln sich Millionen von Gläubigen zu Gebeten und Festessen und genießen eine Zeit des Zusammenkommens. Die Saudi-Arabische General Entertainment Authority hat öffentliche Veranstaltungen, Konzerte und Feuerwerk organisiert, während auch in den Emiraten traditionelle Gebete und Familienzusammenkünfte im Vordergrund stehen. Die Bedeutung von Wohltätigkeit wird hervorgehoben, um den Bedürftigen, insbesondere in Gaza, zu helfen.
Feiern und Trauern im Gazastreifen
Im Gegensatz dazu ist die Lage im Gazastreifen von Trauer geprägt. Seit Beginn des Konflikts erleben die Menschen dort eine Realität, die von Verlust und Not überschattet wird. Die israelischen Luftangriffe haben zu einer humanitären Krise geführt, die in diesem Jahr die Eid-Feierlichkeiten stark beeinflusst. Präsident Mahmoud Abbas rief zu bescheidenen Feierlichkeiten auf, die sich auf religiöse Praktiken und Gebete für die Kriegsopfer konzentrieren sollen. Viele Familien in Gaza kämpfen darum, einfache Eid-Mahlzeiten zuzubereiten, da die Märkte infolge der Blockade und der Versorgungskrisen fast leer sind.
Laut dem Gesundheitsministerium des Gazastreifens hat die andauernde militärische Offensive bereits mehr als 50.000 Leben gefordert. Der Kontrast zwischen dem Feiern in wohlhabenderen Staaten und den Entbehrungen in Gaza ist besonders auffällig und rührt an den Herzen vieler Muslime weltweit. Trotz der Umstände setzten Hilfsorganisationen alles daran, den vertriebenen Familien grundlegende Notwendigkeiten zur Verfügung zu stellen.
Traditionen und Bräuche zum Eid al-Fitr
Überall auf der Welt ist Eid al-Fitr ein Symbol für Freude und Gemeinschaft. In Indonesien, wo die Tradition des „mudik“ gepflegt wird, reisen viele Menschen in ihre Heimatstädte, um das Fest mit Angehörigen zu feiern. In Malaysia wird eine ähnliche Heimkehr-Tradition gefeiert. In Ägypten beteiligen sich Familien ebenfalls an Gebeten und besuchen Verwandte, während Kinder neue Kleidungsstücke tragen und Geldgeschenke erhalten.
Das Fest selbst beginnt typischerweise mit einem Morgengebet in den Moscheen, anschließend werden Vergebungsbitten ausgesprochen und Friedhöfe besucht. Essen spielt eine zentrale Rolle: in Malaysia sowie in anderen Ländern werden traditionelle Gerichte wie ketupat und rendang serviert. Das Backen von Eid-Keksen, die mit Puderzucker bestreut sind, ist weit verbreitet. In vielen muslimischen Gemeinschaften, einschließlich der USA, finden spezielle Programme für Kinder und Familien statt, die auf die gemeinsamen Feierlichkeiten ausgerichtet sind.
Eid al-Fitr stellt nicht nur einen Höhepunkt des islamischen Kalenderjahres dar, sondern ist auch eine Zeit der Nächstenliebe, des Wiedersehens und der Solidarität mit den Bedürftigen. Der Geist von Eid wird von Dankbarkeit, Einheit und Mitgefühl geprägt. Während die Umstände in Gaza die Freude trüben, halten viele Muslime am Glauben fest, dass diese Zeit der Feiern letztlich eine Botschaft des Friedens und der Hoffnung sendet.
Für viele ist Eid al-Fitr nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch eine Gelegenheit, an die zu denken, die weniger Glück haben. Der Ramadan gilt als Monat der Nächstenliebe und guten Taten, und viele Muslime betrachten die Feierlichkeiten als wichtigsten Teil dieses spirituellen Erbes.
Al Jazeera berichtet, dass …
Coastal Digest beschreibt, wie …
Tagesschau erläutert die Traditionen zu …