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Der kleine Knigge für Auftraggeber: So gelingt der Umgang mit Handwerkern

Heute, am 6. Januar 2025, beleuchtet ein Artikel wichtige Verhaltensregeln für Handwerkerbesuche im Privathaushalt. Erfahren Sie, wie respektvolle Kommunikation und angemessene Vorbereitung zu reibungslosen Abläufen führen.

Handwerker haben einen bedeutenden Einfluss auf die Privatsphäre und das Wohlbefinden von Auftraggebern, insbesondere wenn sie deren Wohnräume betreten. Ein angemessenes Verhalten seitens der Handwerker ist daher von großer Wichtigkeit, wie Südkurier berichtet. Dr. Matthias Schwalbach von der Handwerkskammer Trier hebt hervor, dass Handwerker heutzutage darauf geschult sind, respektvoll und professionell mit den Räumen umzugehen, in denen sie arbeiten. Auftraggeber hingegen ist geraten, während der Arbeiten in Reichweite zu bleiben, um eventuelle Fragen beantworten zu können, jedoch nicht ständig über die Schulter zu schauen.

Ungebetene Ratschläge an die Handwerker sind unhöflich, schließlich haben diese eine umfangreiche Ausbildung genossen. Sollte der Auftraggeber einmal nicht anwesend sein können, sollte er sicherstellen, dass eine vertrauenswürdige Person anwesend ist oder ihm eine Handynummer hinterlassen wird, um in Kontakt zu bleiben.

Vorbereitung auf den Besuch

Wichtige Vorbereitungen sind ebenfalls nötig, bevor der Handwerker eintrifft. Empfindliche Gegenstände sollten entfernt und Schmutzfangmatten ausgelegt werden. Handwerker sollten nicht erwarten, ihre Arbeitsschuhe gegen Hausschuhe tauschen zu können, da dies oft aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Gute Kommunikation ist entscheidend; Auftraggeber sollten Handwerker über relevante Termine informieren und ihre Wünsche klar äußern.

Die Höflichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Es wird empfohlen, den Handwerkern Wasser oder Kaffee anzubieten und ihnen die Toilette zu zeigen. Eine Einladung zum Essen sollte jedoch vermieden werden, da sie die Arbeitszeit in Anspruch nehmen könnte. Nach abgeschlossener Arbeit ist es ratsam, gemeinsam das Ergebnis zu begutachten – dies zeigt Wertschätzung und ermöglicht es dem Auftraggeber, sich zu bedanken.

Der Umgang von Handwerkern

Das Verhalten von Handwerkern beeinflusst nicht nur die Beziehungen zu den Kunden, sondern auch die Mundpropaganda. Fradashop weist darauf hin, dass das Einhalten von Knigge-Regeln zu Folgeaufträgen führt. Saubere und ordentliche Arbeitskleidung sowie ein gepflegtes Erscheinungsbild sind Grundvoraussetzungen für einen positiven ersten Eindruck. Zudem sollte bei der ersten Begegnung ein respektvoller Abstand von mindestens einem Meter eingehalten werden.

Die Themenkommunikation ist ebenfalls wichtig. Handwerker sollten höhere Sensibilität hinsichtlich heikler Themen wie Tod, Politik und Religion zeigen und stattdessen neutral bleiben. Auf Baustellen sollte außerdem darauf geachtet werden, Schmutz zu vermeiden und Werkzeuge ordentlich zu verstauen, um ein ansprechendes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Erfolgreiche Abschlussarbeiten

Nach Abschluss aller Arbeiten ist es ratsam, Werkzeuge und Materialien abzuräumen sowie die genutzten Flächen zu reinigen. Handwerker sollten die Kunden um Abnahme der Arbeiten bitten und ein Protokoll zur Dokumentation anbieten. Der Verabschiedung per Händedruck, selbstverständlich mit einem höflichen Dank, sollte eine Visitenkarte des Handwerkers beiliegen, um für zukünftige Anfragen zur Verfügung zu stehen. Laut Knigge-Wissen trägt ein professioneller Eindruck zur Steigerung von Folgeaufträgen durch positive Empfehlungen bei.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl Auftraggeber als auch Handwerker durch respektvolles und höfliches Verhalten maßgeblich zur Schaffung einer positiven Arbeitsumgebung beitragen können. Gute Kommunikations- und Umgangsformen fördern nicht nur die Zufriedenheit aller Beteiligten, sondern sind auch entscheidend für zukünftige Aufträge und Empfehlungen.

Referenz 1
www.suedkurier.de
Referenz 2
www.fradashop.de
Referenz 3
www.knigge-wissen.de
Quellen gesamt
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