
Am 14. April 2025 führte die Polizei im Ruhrgebiet einen großangelegten Einsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität durch. Dieser Einsatz, der sich über mehrere Städte erstreckte, führte zur Festnahme von fünf Verdächtigen. Gegen diese Personen lagen Haftbefehle vor. Die Gruppe wird verdächtigt, im größeren Umfang mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, was die Ermittler zu einem umfangreichen Einsatz bewegte. Dazu kamen auch Spezialkräfte, da die Möglichkeit einer Bewaffnung der Täter nicht ausgeschlossen werden konnte. Dies berichtete Kölner Stadt-Anzeiger.
Im Zentrum des Geschehens stand die Durchsuchung einer Lagerhalle in Essen-Frillendorf. Hier kam ein gepanzerter Einsatzwagen, bekannt als „Survivor“, des Spezialeinsatzkommandos (SEK) zum Einsatz, um das Tor zur Lagerhalle zu öffnen. Um in die Halle einzudringen, setzten die Einsatzkräfte Sprengladungen ein. Bei diesem spektakulären Zugriff wurden letztendlich zwei Personen in Essen-Frillendorf festgenommen, wobei insgesamt in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets fünf Haftbefehle vollstreckt wurden. Wie Der Westen berichtet, wurden bei den Durchsuchungen größere Mengen Drogen und Bargeld sichergestellt.
Durchsuchung und Sicherstellungen
Im Zuge der Durchsuchungen wurden mehr als 15 Objekte, darunter Wohnungen, Kellerräume, Garagen und Fahrzeuge, überprüft. Die Ermittler fanden dabei eine zweistellige Kilozahl an Cannabis sowie Kokain. Auch Bargeld im fünfstelligen Bereich wurde sichergestellt, ebenso wie eine Bewaffnung. Besonders bemerkenswert war die Entdeckung einer Cannabisplantage mit über 900 Pflanzen in Oberhausen, was die Dimension des Drogenhandels aufdeckte. Die Ermittlungen laufen bereits seit Mitte 2023 gegen einen städteübergreifenden Drogenring. Dies geht aus Informationen von WDR hervor.
Zusätzlich zu den fünf gesuchten Personen gab es insgesamt neun Festnahmen. Davon wurden vier nicht verdächtigt und in diesem Zusammenhang keine weiteren Haftbefehle gefasst. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat die Durchsuchungen veranlasst, die sich nicht nur auf Essen, sondern auch auf Städte wie Oberhausen, Leverkusen und Grevenbroich erstreckten. Die Ermittler haben in diesem Fall zahlreiche Beweismittel gesichert, wobei die Ermittlungen weiterhin andauern, um die Hintergründe und Netzwerke hinter dem Drogenhandel weiter aufzuklären.