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Schulen in Duisburg schließen nach Drohmails – Sicherheit geht vor!

In Duisburg bleiben am Montag alle Gesamt- und Sekundarschulen geschlossen, nachdem Droh-Mails Gewalt an mehreren Bildungseinrichtungen androhen. Hunderttausende Schüler sind betroffen.

Am Montag, dem 6. April 2025, bleiben alle Sekundar- und Gesamtschulen in Duisburg geschlossen. Diese Maßnahme wurde von einem Sprecher des Polizeipräsidiums Duisburg bestätigt, um auf eine aktuelle Bedrohungslage zu reagieren. Über die genauen Details dieser Bedrohung äußerte sich die Polizei nicht. Allerdings berichtete die „Bild“-Zeitung, dass mindestens 13 Schulen betroffen sind, was mehrere tausend Schülerinnen und Schüler betrifft. Die Schließung betrifft ausschließlich Gesamt- und Sekundarschulen; Gymnasien sind nicht betroffen.

Die Entscheidung zur Schließung folgt auf den Erhalt mehrerer Drohmails, die zwischen Freitag und Sonntag eingegangen sind. In diesen Schreiben wurden Gewaltandrohungen geäußert sowie eine blutige „Säuberung“ in den Duisburger Bildungseinrichtungen angedroht. Die Lise-Meitner-Gesamtschule hatte bereits vor der offiziellen Mitteilung auf ihrer Website über die Schulschließung informiert.

Distanzunterricht und Praktika

Trotz der Ankündigung der Schulschließungen wird an mindestens einer Schule weiterhin Unterricht im Distanzformat stattfinden. Darüber hinaus sollen die Praktika der neunten Jahrgangsstufe wie vorgesehen durchgeführt werden.

Diese besondere Situation stellt nicht nur Schüler und Lehrkräfte vor Herausforderungen, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit in Bildungseinrichtungen auf. Die Ängste, die solche Drohungen auslösen, sind nicht zu unterschätzen. Diese Vorfälle erinnern an die stark belastenden Schulschließungen während der Corona-Pandemie, die dazu führten, dass Millionen von Kindern und Jugendlichen von den regulären Bildungsangeboten ausgeschlossen waren. Eine Studie des BiB hat gezeigt, dass der Verlust des schulischen Umfelds und der sozialen Kontakte negative Auswirkungen auf den Lernfortschritt und das psychische Wohlbefinden der Schüler hatte.

Die Folgen solcher Schulschließungen gleichen in vielerlei Hinsicht jenen Herausforderungen, die während der Lockdowns erlebt wurden. In der Vergangenheit beobachtete man einen Rückgang der Lernzeit sowie steigende Lernrückstände, insbesondere bei Kindern aus benachteiligten Verhältnissen. Diese Entwicklung könnte sich erneut verstärken, falls die aktuelle Bedrohungslage zu einer verlängerten Schließung der Schulen führen sollte.

Die Schulgemeinden in Duisburg sind daher gefordert, schnellstmöglich Lösungen zu finden, nicht nur für die Sicherheit der Schüler, sondern auch um deren Bildung und psychische Gesundheit zu wahren. Vorige Studien haben aufgezeigt, dass besonders vulnerable Gruppen wie Kinder mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Haushalten von solchen Situationen besonders stark betroffen sind.

Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiter entwickeln wird und welche Maßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Polizei hat angekündigt, dass sie alle notwendigen Schritte ergreifen wird, um die Bedrohungslage zu beurteilen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen in den betroffenen Schulen umzusetzen.

Für weitere Informationen können die Berichte von Tag24, t-online, sowie die Studienergebnisse des BiB eingesehen werden.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.t-online.de
Referenz 3
www.bib.bund.de
Quellen gesamt
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