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Duisburger Schulen wegen Drohungen am Montag geschlossen!

Wegen einer Bedrohungslage bleiben alle Sekundar- und Gesamtschulen in Duisburg am Montag geschlossen. Distanzunterricht wird angeboten, während Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Alle Sekundar- und Gesamtschulen in Duisburg bleiben am Montag geschlossen, wie zvw.de berichtet. Diese Entscheidung wurde aufgrund einer ernstzunehmenden Bedrohungslage getroffen, die von der Polizei Duisburg mitgeteilt wurde. Der bereits angekündigte Distanzunterricht wird an den betroffenen Schulen angeboten.

Auslöser für die Schließung war ein Drohschreiben, das am Freitag die Gesamtschule-Mitte erreichte. In diesem Schreiben äußerte ein unbekannter Absender mit bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen seine Absicht, Straftaten für den Montag anzukündigen. Am Sonntag wurde derselben Schule ein weiteres Drohschreiben zugestellt, das auch 13 andere Schulen in Duisburg betrifft.

Ermittlungen der Polizei

Der Duisburger Staatsschutz hat umgehend Ermittlungen aufgenommen. Vor dem Hintergrund der Bedrohung schätzen Experten des Staatsschutzes die angekündigten Taten als nicht ernsthaft ein. Trotz dieser Einschätzung wurden umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Polizei wird am Montag vor Ort an den Schulen präsent sein, um für die Sicherheit zu sorgen.

Einige Schulen haben ihre Eltern über ihre Internetseiten über die Situation informiert und auf den Distanzunterricht hingewiesen. Schülerinnen und Schüler sollen zur Bearbeitung der Unterrichtsmaterialien die digitale Schulplattform IServ nutzen. Während die Sekundar- und Gesamtschulen geschlossen sind, findet der Präsenzunterricht an den Duisburger Gymnasien wie geplant statt. Eltern haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie ihre Kinder zuhause lassen möchten.

Besorgnis der Bezirksvertretung

Die Bezirksschülervertretung hat Besorgnis über die nahe geographische Lage der Gymnasien zu den betroffenen Schulen geäußert und ruft zur Ruhe auf. Solche Situationen können bei Schülerinnen und Schülern erhebliche psychische Belastungen hervorrufen, was auf die Wichtigkeit einer schnellen und professionellen Krisenintervention hinweist. Das Schulpsychologische Kriseninterventionsteam (SKIT) in Hessen, das seit 2006 besteht, unterstützt Schulen in Krisensituationen und bietet präventive Beratung an. Ziel ist es, die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern und posttraumatische Belastungen zu reduzieren, wie es auch in den Informationen der Uni Frankfurt zu entnehmen ist.

Die Schulpsychologen im SKIT verfügen über eine notfallpsychologische Grundausbildung und kümmern sich um Betroffene von gravierenden psychisch belastenden Ereignissen, wie Gewalttaten oder tragischen Unfällen. Unterstützung bietet das Team sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting an.

Die Entwicklung und Evaluation von Konzepten zur Krisenintervention gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet der Landeskoordination des SKIT. Diese enge Vernetzung mit anderen Organisationen fördert eine reibungslose Zusammenarbeit im Krisenfall und verstärkt die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, insbesondere in Bezug auf Suizidprävention sowie Sucht- und Gewaltprävention.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Duisburg weiter entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 3
www.uni-frankfurt.de
Quellen gesamt
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