
Der Werdegang von Robert Sterflinger ist eine wahre Geschichte über Dramatik und Wandel im deutschen Eishockey. Im Mai 1987, als der heute 37-Jährige für die Düsseldorfer EG spielte, erhielt er einen Anruf, der sein sportliches Schicksal entscheidend beeinflusste. Am anderen Ende der Leitung war Heinz Landen, der Präsident des Kölner EC, mit dem Sterflinger bereits vergangene Bande aus seiner Zeit zwischen 1984 und 1985 beim Kölner EC hatte. Als er seinen Vertrag mit den Kölnern gekündigt hatte, war er zur DEG gewechselt. Der Anruf sollte den weiteren Verlauf seiner Karriere maßgeblich prägen, wie RP Online berichtet.
Robert Sterflinger, der seine ersten Lebensjahre in Farchant verbrachte, begann seine Eishockeykarriere beim SC Riessersee, wo er auch den Titel des deutschen Jugendmeisters errang. Nach einer Saison beim Kölner EC 1984/85, in der er wenig Spielzeit erhielt, wechselte er zur Düsseldorfer EG, wo er in der Spielzeit 1985/86 und 1986/87 aktiv war und sich einen Namen machte.
Erfolgreiche Rückkehr zu alten Vereinen
Nach seiner Zeit in Düsseldorf wechselte Sterflinger 1987 zurück zum Kölner EC, mit dem er 1988 seinen ersten Deutschen Meistertitel feierte. Doch sein erfolgreichster Abschnitt seiner Karriere sollte noch kommen. Zur Saison 1990/91 kehrte Sterflinger zur DEG zurück und wurde sofort Meister. Auch in den folgenden Spielzeiten zeigte die Düsseldorfer EG eine beeindruckende Form, sodass Sterflinger den Titel 1991/92, 1992/93 und 1995/96 verteidigte. Insgesamt kann Sterflinger auf fünf Deutsche Meistertitel zurückblicken, die seine Karriere als Verteidiger des Jahres weiter zieren, wofür er zweimal ausgezeichnet wurde. Er war zudem über die Jahre ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft und begleitete sie während seiner gesamten Laufbahn, so wie es Wikipedia aufzeigt.
Die Erfolge der Düsseldorfer EG sind nicht zu vernachlässigen. Der Verein trat in den frühen 1990er Jahren als sehr erfolgreicher Club hervor und sicherte sich in diesen Jahren mehrere Meistertitel. Insgesamt gewann die DEG acht Meisterschaften seit ihrer Gründung, wobei der erste große Triumph 1967 war. An diese Tradition anknüpfend hat sich Düsseldorf in der Geschichte des deutschen Eishockeys fest etabliert, wie auch die Chronik des deutschen Eishockeys zeigt, die auf Sport-90 zu finden ist.
Ein Leben nach dem Eis
Heute lebt Robert Sterflinger in Langenfeld (Rheinland) und hat sich außerhalb des Eishockeys einen neuen Tätigkeitsbereich erschlossen. Er betreibt eine Versicherungs-Agentur in Düsseldorf. Trotz seiner Rückkehr zur DEG und der Erfolge nahezu über die Jahre hinweg, bleiben die Anfänge und häufigen Wechsel der Spieler zwischen den Vereinen ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte des deutschen Eishockeys.
Die Geschichte von Sterflinger ist der Beweis dafür, wie Wandlungen in der Karriere von Eishockeyspielern oft unvorhersehbare, aber dennoch spannende Wendungen nehmen können. Dabei bleibt die Leidenschaft für das Spiel immer das zentrale Element im Leben eines echten Sportlers.