
Max Schautzer, eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Fernsehwelt, ist am 29. Januar 2025 im Alter von 84 Jahren in Köln verstorben. Dies wurde von mehreren Medien, darunter die Bild-Zeitung, berichtet. Seine Agentur bestätigte, dass Schautzer nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Er erblickte 1940 in Klagenfurt das Licht der Welt und hinterlässt ein bedeutendes Erbe in der Medienlandschaft.
Schautzer war nicht nur TV-Moderator, sondern auch als Schauspieler, Sprecher, Reporter und Autor aktiv. Er begann sein Studium der Wirtschaftswissenschaften, wechselte jedoch schnell zur Schauspielschule in Wien. Seine Karriere nahm Fahrt auf, als er von Hans Rosenthal, dem beliebten Moderator der ARD-Show „Dalli Dalli“, gefördert wurde. Er war für zahlreiche Sendungen verantwortlich, darunter die legendäre ARD-Show „Pleiten, Pech und Pannen“, die zu seinen bekanntesten Arbeiten zählt.
Ein vielseitiger Moderator und Schauspieler
Max Schautzer moderierte den Eurovision Song Contest gleich zweimal – 1979 für den ORF in Jerusalem und 1991 für die ARD aus Rom. Seine weiteren bekannten Sendungen umfassten „Immer wieder sonntags“, „Ein Platz an der Sonne“ und „Die Goldene Eins“. Schautzer war auch als Kolumnist für verschiedene Zeitungen aktiv und erhielt 1990 einen Bambi für seine herausragenden Leistungen im Fernsehen.
In der Fernsehgeschichte Deutschlands war Schautzer eine prägende Figur. Sein Engagement in der TV-Produktion erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte, in denen er auch eine eigene Produktionsfirma führte. Seine letzte Theaterarbeit fand an der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig und am Theater an der Kö in Düsseldorf statt. Das Ende seiner Karriere in der ARD im Jahr 2004 war markant, da er danach verstärkt Senioren-Themen aufgriff und ein Buch über Generationenverständigung verfasste.
Persönliche Rückschläge und Vermächtnis
Das persönliche Leben von Max Schautzer war von Verlusten geprägt. Seine Frau Gundel starb im Dezember 2021 im Alter von 76 Jahren, ein Schicksal, das ihn stark belastete. Eine enge Freundin bemerkte, dass Schautzer in seinen letzten Monaten zunehmend in sich gekehrt war und kaum noch sprach. Er war seit Anfang Januar 2025 im Krankenhaus und starb friedlich.
Die Geschichte des Fernsehens in Deutschland, die Schautzer mitgestaltete, reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Paul Nipkow die Grundlagen für die Fernsehtechnologie legte. Mit der Zeit entwickelte sich das Fernsehen von ersten Übertragungen bewegter Bilder bis hin zu den spannenden Formaten, die wir heute kennen. Schautzers Einfluss auf die Fernsehlandschaft ist unbestreitbar, und sein Tod markiert das Ende einer Ära in der deutschen Mediengeschichte.