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Handy der Germanwings-Opfer manipuliert? Ein Skandal wird aufgedeckt!

Am 24. März 2015 stürzte Germanwings-Flug 9525 in den französischen Alpen ab. Die Tragödie forderte 150 Leben, darunter den von Jens Voß. Fragen zur Manipulation von Mobiltelefonen der Opfer bleiben.

Am 24. März 2015 geschah eine Tragödie, die die Welt erschütterte: Germanwings-Flug 9525 stürzte in den französischen Alpen ab und forderte 150 Menschenleben. Unter den Opfern war Jens Voß, Sohn von Wolfgang und Brigitte Voß. An diesem schicksalhaften Tag versuchten seine Eltern, ihren Sohn zu erreichen, jedoch konnten sie ihn nicht kontaktieren. Nach knapp 24 Stunden war die Rufnummer seines Handys plötzlich wieder erreichbar, was bei den Angehörigen Verwunderung auslöste. Monate später erhielten die Voß-Eltern das Handy zurück, nur um festzustellen, dass es in Einzelteile zerlegt war und keine Daten mehr lesbar waren.

Ein EDV-Experte kam zu dem Schluss, dass das Handy manipuliert worden war. Der NAND-Speicher war entfernt und die darin enthaltenen Daten gelöscht worden. Auch andere Angehörige berichteten von ähnlichen Erfahrungen mit den zurückgegebenen elektronischen Geräten. Staatsanwalt Christoph Kumpa äußerte die Vermutung, dass die Löschung der Daten möglicherweise der Privatsphäre der Opfer geschuldet gewesen sein könnte. Die deutsche Bundesregierung hat jedoch keine Beweise für nachträgliche Manipulationen an den Datenträgern gefunden.

Ermittlungen und Speculation

Die Ermittlungen der französischen Behörde BEA hatten ergeben, dass der Co-Pilot Andreas Lubitz das Flugzeug absichtlich zum Absturz brachte. Während der letzten zehn Minuten des Fluges befand sich Lubitz allein im Cockpit und führte den fatalen Sturz willentlich herbei. Es wird angenommen, dass Lubitz unter einer schweren psychotischen Depression litt und sich im Internet über Suizidmethoden informiert hatte. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme reichte er keine Krankschreibungen bei Germanwings ein und ignorierte eine Überweisung in eine psychiatrische Tagesklinik.

Seine Familie veröffentlichte 2017 ein Gutachten, das technisches Versagen als mögliche Ursache für den Absturz anführte. Zugleich stellte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf 2017 die Ermittlungen ein, da kein Fremdverschulden festgestellt werden konnte. Um zukünftige Risiken zu minimieren, empfahl die BEA eine Lockerung der medizinischen Schweigepflicht, um Gefahren für die innere Sicherheit zu adressieren.

Fast zehn Jahre nach dem Absturz

An der Absturzstelle wurde ein goldenes Denkmal errichtet, das den Opfern gedenkt. In einem nahegelegenen Dorf, Le Vernet, befindet sich ein Gemeinschaftsgrab für nicht identifizierte Überreste. Die Eltern Voß und viele andere Angehörige der Opfer besuchen regelmäßig die Gedenkstätte, um ihre Liebsten zu ehren. Die Tragödie hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheiten der Luftfahrtindustrie.

Nach dem Absturz wurde die Kontrolle über die psychische Gesundheit von Piloten erheblich verschärft. Unangemeldete Speichelproben, psychologische Untersuchungen für angehende Piloten und ein Peer-Programm namens Antiskid helfen, Piloten mit psychischen Störungen besser zu unterstützen. Diese neuen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit der Passagiere zu garantieren, auch wenn eine hundertprozentige Sicherheit nicht gewährleistet werden kann. Seit der Einführung des Antiskid-Programms wurden 145 Personen behandelt, wobei die Erfolgsquote bei 75% liegt.

Der Germanwings-Absturz bleibt ein unvergessenes Kapitel in der Luftfahrtgeschichte, dessen Auswirkungen auch heute noch spürbar sind. Der Verlust von 150 Menschenleben ist eine ständige Erinnerung an die Notwendigkeit, sowohl die psychische Gesundheit von Piloten zu überwachen als auch die Rechte der Hinterbliebenen zu wahren. Die tragischen Umstände des Unglücks und die damit verbundenen Kritiken an der Luftfahrtbranche werden die Debatte um Sicherheit und Verantwortung weiterhin prägen.

Die Details dieser Katastrophe und die darauffolgenden Entwicklungen sind auch auf den Websites von fr.de und faz.net nachzulesen.

Referenz 1
www.fr.de
Referenz 3
www.faz.net
Quellen gesamt
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