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Große Sperrung am Kölner Hauptbahnhof: Züge pausieren 12 Stunden!

Am 23. Februar wird der Kölner Hauptbahnhof für zwölf Stunden gesperrt, um wichtige Modernisierungsarbeiten durchzuführen. Reisende müssen auf alternative Routen und Ersatzverkehre zurückgreifen.

Am 23. Februar wird der Kölner Hauptbahnhof für rund zwölf Stunden für den Bahnverkehr gesperrt. Diese Maßnahme, die von der Deutschen Bahn angekündigt wurde, ist Teil umfangreicher Modernisierungsarbeiten, die im Rahmen eines Gesamtprogramms zur Sanierung der Infrastruktur bis 2027 durchgeführt werden. Die Sperrung erfolgt von 16.25 Uhr am Sonntag bis 4.25 Uhr am Montag, wobei die S-Bahngleise von der Unterbrechung ausgenommen sind. Dies teilt ksta.de mit.

Im Zentrum dieser Maßnahmen steht die Errichtung von 25 neuen Signalen sowie die Anpassung der bestehenden Leittechnik. Ziel ist es, die Gleise in beiden Fahrtrichtungen nutzbar zu machen, was eine Investition von rund 22 Millionen Euro erfordert. Fernverkehrszüge werden nicht ab dem Kölner Hauptbahnhof abfahren; stattdessen sind Umleitungen nach Köln Messe/Deutz oder Köln-Ehrenfeld vorgesehen. Im Nah- und Regionalverkehr können zudem Einschränkungen und Umleitungen bei Regionalexpress- oder Regionalbahnlinien auftreten.

Zusätzliche Einschränkungen und Ersatzverkehr

Zusätzlich zu den oben genannten Arbeiten wird es auch am Freitagabend, von 21 Uhr bis 5 Uhr am Samstagmorgen, eine Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs sowie des Bahnhofs Köln-Messe/Deutz geben. Diese Maßnahme betrifft ebenfalls alle Züge und dient dem Bau neuer elektronischer Stellwerke, wie zdf.de berichtet.

Ein umfangreicher Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet, um die Reisenden während der Sperrungen zu unterstützen. Von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach und von Köln wird in dieser Nacht abgeraten. Auch im Fernverkehr bestehen bereits seit Montag Einschränkungen. Viele ICE-Züge aus Norddeutschland enden in Düsseldorf statt in Köln, und Züge von oder nach Brüssel halten abweichend in Köln-Ehrenfeld.

Langfristige Sanierungspläne der Deutschen Bahn

Der Anbieter sieht sich nicht nur kurzfristigen Herausforderungen gegenüber. Im ersten Halbjahr 2025 hat die Deutsche Bahn rund 1,2 Milliarden Euro Verlust gemacht. Um die Schieneninfrastruktur zu sanieren und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, hat das Unternehmen ein umfassendes Sanierungsprogramm bis 2027 ins Leben gerufen, das auf die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit abzielt. Das Programm, auch bekannt als „S3“, fokussiert sich auf die Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit, wie deutschebahn.com berichtet.

Die Deutsche Bahn plant unter anderem die Generalsanierung von 1500 Streckenkilometern und den Austausch von 200 alten, störanfälligen Stellwerken bis 2027. Zudem strebt die Bahn an, die Pünktlichkeit im Fernverkehr auf 75 bis 80 Prozent zu steigern und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 2 Milliarden Euro zu erreichen. Auch die Verbesserung des Kundenerlebnisses, insbesondere in Bezug auf Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, hat für die Deutsche Bahn oberste Priorität.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.deutschebahn.com
Quellen gesamt
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