
Ryanair hat jüngst rechtliche Schritte gegen einen Passagier eingeleitet, der durch sein „unentschuldbares Benehmen“ während eines Fluges erhebliche Störungen verursachte. Der Vorfall ereignete sich am 9. April 2023 auf dem Flug FR7124 von Dublin nach Lanzarote. Aufgrund des Fehlverhaltens des Passagiers sah sich die Crew gezwungen, den Flug nach Porto umzuleiten. Dies führte dazu, dass 160 Passagiere ihren geplanten Urlaubstag verloren und über Nacht in Porto bleiben mussten, was durch ein Nachtflugverbot noch weiter kompliziert wurde. Laut einer Berichterstattung von t-online klagt die Fluggesellschaft nun auf mehr als 15.000 Euro Schadensersatz.
Die Klage wurde vor dem irischen Circuit Court eingereicht und umfasst nicht nur die direkten Kosten, die durch die Umleitung entstanden sind, sondern auch die Übernachtungskosten der betroffenen Passagiere. Ryanair betrachtet das Verhalten des Passagiers als inakzeptabel und verfolgt eine strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber Störungen an Bord. Diese rechtlichen Maßnahmen sollen nicht nur die entstandenen Kosten decken, sondern auch als Abschreckung für andere Passagiere dienen, wie in einem Artikel von aerotelegraph betont wird.
Konsequenzen für alle Passagiere
Die Umleitung des Flugs hatte weitreichende Konsequenzen für die Passagiere. Viele waren durch die unerwartete Übernachtung enttäuscht und verloren wertvolle Zeit ihres Urlaubs. Ryanair hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Störungen an Bord nicht toleriert werden und dass solche Vorfälle sowohl die Sicherheit als auch das Reiseerlebnis aller Passagiere beeinträchtigen können. In diesem Kontext ist es wichtig, die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Laut Informationen von passagierrechte.org gibt es strenge Regeln zur Luftsicherheit, die eine weitere Verschärfung der Maßnahmen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zur Folge hatten.
Die dort genannten Sicherheitsvorkehrungen, die durch verschiedene europäische und internationale Gesetzgebungen unterstützt werden, zeigen deutlich, dass das Wohl der Passagiere und die Sicherheit an Bord oberste Priorität haben. Maßnahmen wie eingehende Sicherheitskontrollen und die Regulierung des Zugangs zu sensiblen Bereichen am Flughafen sind ebenso Bestandteil dieser Sicherheitsstrategie. Ryanair hofft, durch ihre Klage nicht nur sich selbst, sondern auch andere Fluggesellschaften zu ermutigen, gegen störendes Verhalten einzuschreiten und somit ein sicheres Reiseumfeld zu gewährleisten.