
In der Nacht auf Freitag, den 7. Februar 2025, ereignete sich ein schwerer Vorfall in Holzwickede, Kreis Unna. Unbekannte Täter feuerten etwa 65 Schüsse mit scharfer Munition auf ein Einfamilienhaus in der Wilhelmstraße. Glücklicherweise blieben alle vier zum Zeitpunkt des Angriffs im Haus anwesenden Personen, darunter ein Ehepaar und zwei Kinder, unverletzt. Die Schüsse durchbrachen nicht nur die Ruhe der Anwohner, sondern hinterließen auch deutliche Spuren: Einschüsse sind in der Tür sowie in der Wand des Flurs sichtbar. Dies berichtet Ruhr24.
Die Polizei Dortmund hat eine Mordkommission eingerichtet, um die Hintergründe dieser bedrohlichen Tat zu ermitteln. Der Vorfall wird von den Ermittlern unter den Aspekten Bedrohung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Sachbeschädigung bewertet. Die Tat führt zu ernsthaften Fragen hinsichtlich der Waffengesetzgebung, insbesondere im Hinblick auf die möglichen verwendeten Waffen: Die Polizei vermutet, dass eine Maschinenpistole oder eine andere vollautomatische Waffe im Spiel sein könnte.
Ermittlungen im Gange
Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob einer der Hausbewohner Verbindungen zur Rockerszene hat. Solche Verbindungen könnten die Motivation für den Angriff erklären. Vor etwa drei Wochen fand in Unna ein ähnlicher Vorfall statt, bei dem ebenfalls auf ein Wohnhaus geschossen wurde. Dies könnte auf ein größeres Muster hinweisen, was die Polizei zusätzlich alarmiert.
Die Staatsanwaltschaft hat bereits angekündigt, alle ermittelten Fakten akribisch zu prüfen. Aufgrund des Schusswaffeneinsatzes stellt sich die Frage, welche rechtlichen Konsequenzen die Täter erwarten müssen. Laut LKA NRW können Angriffe mit Schusswaffen äußerst gravierende strafrechtliche Folgen haben, die von hohen Geldstrafen bis hin zu mehrjährigen Haftstrafen reichen.
Im Rahmen der laufenden Ermittlungen bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall oder den Tätern haben, werden gebeten, sich zu melden. Die Sachlage zeigt erneut, wie wichtig es ist, die Waffengesetzgebung und deren Einhaltung ernst zu nehmen, um solche gefährlichen Vorfälle zu verhindern.