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Krise beim BVB: Sammer zerlegt die Mannschaft und fordert Konsequenzen!

Borussia Dortmund taumelt in einer sportlichen Krise. Matthias Sammer äußert sich kritisch zu Team und Führung. Handlungsbedarf ist dringend – sowohl auf dem Feld als auch in der Führungsetage.

Borussia Dortmund befindet sich in einer schwerwiegenden sportlichen Krise. Nach einer Serie von Niederlagen, die mit einer 1:2-Niederlage gegen Bologna am Dienstagabend ihren vorläufigen Höhepunkt fand, musste Nuri Sahin als Trainer des Vereins weichen. Dies war die vierte Niederlage in Folge im Jahr 2025, nachdem der Klub bereits gegen Leverkusen (2:3), Kiel (2:4) und Frankfurt (0:2) verloren hatte. In der Champions League hoffte die Mannschaft auf eine Wende, doch die Realität sieht düster aus. Matthias Sammer, der als externer Berater und TV-Experte für Dortmund fungiert, hat die Situation detailliert analysiert und kritische Kommentare über die aktuelle Verfassung der Mannschaft abgegeben. Er bezeichnete die Spieler als körperlich und geistig in einer „Nicht-Verfassung“ und bemerkte, dass sie sowohl defensiv als auch offensiv kaum fähig seien, ihre Qualität zu zeigen.

Sammer, der nach der Niederlage in Bologna sprach, war besonders unzufrieden mit dem Mangels an Leistung sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene. Er stellte die Frage, welcher Spieler sein Potenzial tatsächlich ausschöpfen konnte und forderte, dass sowohl Trainer als auch Vereinsführung sich eingehendere Gespräche über die Leistungen der Spieler leisten sollten. Trotz seines Engagements für den Klub sorgten seine Äußerungen für Spekulationen über seine Rolle, nachdem Geschäftsführer Lars Ricken ihn gebeten haben soll, nicht mehr als TV-Experte bei BVB-Spielen aufzutreten. Der Verein ließ hierzu eine Anfrage zunächst unbeantwortet.

Interne Konflikte und Unruhe in der Führungsetage

Die Probleme gehen über die sportliche Leistung hinaus. Auch innerhalb der Führungsetage von Borussia Dortmund brodelt es. Dissonanzen zwischen den Entscheidern, insbesondere zwischen Sebastian Kehl und Sven Mislintat, werfen Fragen auf. Mislintat soll möglicherweise Kehl’s Posten als Technischer Direktor anstreben, was die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Vor Kurzem hatte die Dortmunder Führung die hausgemachten Konflikte erkannt, die zuvor beschönigt worden waren. Handlungsbedarf besteht hier nicht nur in der Mannschaftsverstärkung, sondern auch dringend in der Führungsetage.

Ein weiterer Aspekt, den es zu beachten gilt, ist die psychische Verfassung der Spieler. Traumatische Ereignisse, wie der Anschlag auf den Mannschaftsbus vor einem Jahr, haben bei vielen Spielern zu langfristigen psychischen Belastungen geführt. Fachleute, wie der Sportpsychologe Christoph Kittler, betonen die Notwendigkeit professioneller Unterstützung und die Herausforderungen, die traumatische Erlebnisse im Mannschaftsgefüge mit sich bringen können. Die Chemie innerhalb eines Teams kann sowohl negativ beeinflusst als auch durch gemeinsames Leid gestärkt werden. Vor diesem Hintergrund wird die Rolle von Sportpsychologen in Klubs wie Borussia Dortmund immer wichtiger.

Die Diskussion um sportpsychologische Betreuung ist längst überfällig, nicht nur in Krisensituationen, sondern als Teil eines ganzheitlichen Trainingsansatzes, um die Leistungsfähigkeit der Spieler nachhaltig zu optimieren. Experten sind sich einig, dass eine regelmäßige sportpsychologische Betreuung der Spieler, wie sie beispielsweise beim RB Leipzig im Nachwuchsbereich praktiziert wird, unerlässlich ist für den Erfolg in der heutigen Wettbewerbslandschaft.

Die aktuelle Situation bei Borussia Dortmund ist also nicht allein ein Ergebnis sportlicher Mängel, sondern auch ein Spiegelbild interner Konflikte und psychischer Herausforderungen, etwa in Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen. Es ist klar, dass der Verein nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits davon eine umfassende Analyse und Strategie benötigt, um wieder an die Spitze zu gelangen.

Für weitere Informationen zu Matthias Sammers Kritiken und den Entwicklungen bei Borussia Dortmund, siehe derwesten.de sowie kicker.de. Für tiefere Einblicke in die Relevanz der Sportpsychologie im Fußball besuchen Sie sportpsychologie.berlin.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.kicker.de
Referenz 3
sportpsychologie.berlin
Quellen gesamt
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