
Die Stadt Dortmund trauert um Jutta Reiter, die im Alter von 59 Jahren verstorben ist. Als langjährige Vorsitzende des DGB Dortmund und Geschäftsführerin der DGB-Region Dortmund-Hellweg hinterlässt sie eine bedeutende Lücke im gewerkschaftlichen Engagement der Region. Oberbürgermeister Thomas Westphal äußerte sein bedauern über ihren Tod und würdigte ihre wertvollen Beiträge für die Arbeiternehmer*innen der Stadt. Jutta Reiter wurde 1965 in Mülheim an der Ruhr geboren und hatte sich schon früh für soziale Gerechtigkeit eingesetzt.
Reiters berufliche Laufbahn begann 1992 als Jugendbildungsreferentin beim DGB in Dortmund. Diese Position sollte der Startschuss für ihre Karriere in der Gewerkschaftsbewegung werden, wo sie in verschiedenen Schlüsselpositionen agierte. Besonders hervorzuheben ist ihre Rolle als Leiterin der Frauenpolitik im DGB-Bundesvorstand sowie ihre Verantwortung für grenzüberschreitende Aktivitäten im DGB NRW. Seit 2009 war sie Vorsitzende des DGB-Regionsverbands Dortmund-Hellweg.
Engagement und Werte
Jutta Reiter war bekannt für ihren unermüdlichen Einsatz für die Anliegen der Arbeitnehmer*innen und für ihren Dialog mit der Gemeinschaft. Sie hatte ein offenes Ohr für die Menschen und trat stets für Gerechtigkeit, Solidarität und Demokratie ein. In ihrer Funktion wirkte sie auch aktiv im Hochschulrat der Fachhochschule Dortmund und engagierte sich im Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus. Diese Initiativen zeugen von ihrem umfassenden Engagement und ihrem Bestreben, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Die Stadt Dortmund und ihre Bürgerinnen und Bürger werden Jutta Reiter in dankbarer Erinnerung behalten. Ihr leidenschaftlicher Einsatz für soziale Belange, ihre Fähigkeit zur Zivilcourage und ihr starker Dialogansatz werden von vielen geschätzt. Reiter war nicht nur eine Führungspersönlichkeit im DGB, sondern auch ein Vorbild für viele in der Gesellschaft.
Historischer Kontext und Bedeutung
Die Arbeit von Jutta Reiter ist in einem breiteren Kontext der Gender- und Gleichstellungspolitik zu sehen. Der DGB hat über die Jahre zahlreiche Publikationen veröffentlicht, die sich mit der Rolle von Frauen in der Arbeitswelt und der Gewerkschaftsbewegung beschäftigen. Themen wie die Gleichstellung in der Arbeitswelt, Erwerbsarbeit von Frauen und die Herausforderungen des Gender Pay Gap sind zentraler Bestandteil dieser Diskussionen. Diese Publikationen und Studien zeugen von der Relevanz und dem Engagement, das Frauen in Gewerkschaften einbringen, was Jutta Reiter durch ihre eigene Laufbahn exemplarisch verkörperte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Jutta Reiters Tod einen schweren Verlust für die Dortmunder Gewerkschaftslandschaft und die Stadt Dortmund insgesamt darstellt. Ihre Beiträge werden weiterhin als erreichte Meilensteine in der Förderung der Arbeitnehmer*innen-Interessen und der Gleichstellung der Geschlechter in Erinnerung bleiben.
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