
Die Technische Universität Dortmund hat am 30. Januar 2025 ihre umfassende Strategie zur Digitalisierung von Studium und Lehre veröffentlicht. Diese Strategie zielt darauf ab, digitale Lehrformate zu etablieren und die Auswahl an Lehrangeboten zu erweitern, wobei insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Hochschulbereich hervorgehoben wird. Laut der Universitätsmitteilung umfasst die Strategie Ziele und Maßnahmen in vier zentralen Handlungsfeldern: gutes digitales Lehren und Lernen, Vielfalt und Internationalisierung, wissenschaftliche Weiterbildung sowie lebenslanges Lernen und Künstliche Intelligenz.
Ein wichtiges Element der Strategie ist die Sicherstellung der Qualität digitaler Lehre. Diese soll durch Austausch, Beratung und gezielte Weiterbildungsangebote gesichert werden, die von verschiedenen Institutionen bereitgestellt werden, darunter das Zentrum für HochschulBildung (zhb), das IT & Mediencentrum (ITMC) sowie die Universitätsbibliothek. Digitale Lehrangebote werden zudem online evaluiert, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten.
Förderung von Künstlicher Intelligenz
Besonders im Bereich Künstliche Intelligenz hat die TU Dortmund Maßnahmen ergriffen, um Studierenden den Umgang mit KI-Tools zu erleichtern. Dazu gehört die Bereitstellung anonymen und kostenlosen Zugangs zu ChatGPT-4o über das so genannte „Campus-KI“-Programm. Veranstaltungen und Schulungen rund um das Thema KI werden ebenfalls angeboten, ergänzt durch umfassende Hilfestellungen im ServicePortal, die auch prüfungsrechtliche Fragen abdecken. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit den nationalen Zielen zur Förderung von KI-Kompetenzen in der Hochschulbildung, wie sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert wurden.
Laut BMBF sollen digitale Technologien die Hochschulbildung offener, gerechter und leistungsfähiger machen. Die Bund-Länder-Initiative zur Stärkung der KI-Kompetenzen unterstützt unter anderem Projekte zur Entwicklung von KI-basierten Lernplattformen und Studiengängen in verschiedenen Fachrichtungen. Hierzu gehören etwa der KI-Campus sowie zahlreiche andere Projekte, die über 130 Millionen Euro Fördermittel erhalten haben.
Digitale Angebote für Vielfalt und Integration
Die Strategie der TU Dortmund sieht zudem vor, die digitale Lehre insbesondere für diversifyte Zielgruppen zugänglich zu machen. Studienanfänger*innen werden durch das Konsortialprojekt „beVinuS“ unterstützt, das digitale Selbstlernkurse anbietet. Zudem zielt die digitale Lehre darauf ab, durch asynchrone und hybride Formate eine bessere Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familienleben zu ermöglichen. Die Einbindung internationaler Lehrender wird die Perspektivenvielfalt im Unterricht weiter erhöhen.
Ein zentraler Aspekt der Strategie ist auch die Förderung von Wissenschaftlicher Weiterbildung und lebenslangem Lernen, wozu digitale Formate und Angebote zu Themen wie KI und Data Literacy zählen. Diese Maßnahmen entsprechen der Idee des lebenslangen Lernens, die durch die Digitalisierung an Bedeutung gewinnt und neue Zielgruppen anspricht.
Die Strategie der TU Dortmund wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Gremien entwickelt, darunter der Lenkungskreis Digitales Lehren und Lernen sowie die Senatskommission für Qualität in Studium und Lehre. Die Hochschule ist sich darüber hinaus bewusst, dass der kontinuierliche Austausch mit externen Akteuren, wie dem Hochschulforum Digitalisierung, für die Weiterentwicklung der digitalen Lehre entscheidend ist.
Insgesamt beabsichtigt die Technische Universität Dortmund durch ihre Digitalisierungsstrategie, einen nachhaltigen Rahmen zu schaffen, der den Anforderungen einer sich schnell verändernden Bildungslandschaft gerecht wird und neue Wege für eine innovative Hochschulbildung eröffnet.