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AfD triumphiert in Dortmund: Scharnhorst zur Hochburg der Rechten!

Am 24. Februar 2025 zeigt die Bundestagswahl in Dortmund signifikante Verschiebungen: SPD verliert, AfD gewinnt in sozialen Brennpunkten. Analysen zu den Ergebnissen und deren Auswirkungen auf die Politik.

Die Bundestagswahl 2025 hat in Dortmund für aufregende Ergebnisse gesorgt. Laut Ruhr24 hat die SPD im Vergleich zur vorherigen Wahl 10,18 Prozentpunkte verloren und bleibt dennoch mit 23,72 Prozent stärkste Kraft in der Stadt. Die CDU folgt dicht dahinter mit 22,77 Prozent, während die AfD einen signifikanten Zuwachs von 9,42 Prozent verzeichnet, was ihr einen Gesamtanteil von 16,82 Prozent beschert.

Besonders auffällig sind die überdurchschnittlichen Ergebnisse der AfD in mehreren Stadtbezirken. In Scharnhorst erreichte die Partei beeindruckende 26 Prozent der Stimmen. Darüber hinaus haben fünf Stadtbezirke, darunter Mengede und Huckarde, höhere AfD-Anteile als der bundesweite Durchschnitt von 20,8 Prozent. Diese Bezirke sind bekannt für ihre sozialen Herausforderungen, wie hohe Arbeitslosenquoten und Armutsindices.

Soziale Brennpunkte und Wahlverhalten

Die Bezirke, in denen die AfD überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt hat, gelten als soziale Brennpunkte. Bereits im Jahr 2018 wurden diese Stadtteile im Rahmen des „Aktionsplans Soziale Stadt“ identifiziert und verzeichneten bei der Bundestagswahl 2025 einen Anstieg der AfD-Stimmen. Im Gegensatz dazu schnitt die Nordstadt mit 12,97 Prozent am schlechtesten für die AfD ab, was mit einem hohen Anteil an Ausländern und Migranten in Verbindung gebracht wird. Auch die Innenstadt-Ost und Innenstadt-West wiesen mit 10,30 und 10,78 Prozent niedrige AfD-Stimmen auf, während die Grünen in diesen Bereichen über 20 Prozent erreichten.

Die höchsten AfD-Zustimmungen wurden in Mengede mit 52,33 Prozent der Stimmen registriert, gefolgt von Scharnhorst. Auch auf Landesebene konnte die AfD in Gelsenkirchen mit 24,7 Prozent die meisten Zweitstimmen erzielen. Dortmund II landete im Ranking auf Platz 29 mit 18 Prozent.

Kontext der Wahl und politische Verschiebungen

Die Bundestagswahl wurde von einer allgemeinen Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition geprägt. Wie Deutschlandfunk berichtet, erlebte die SPD mit 16,4 Prozent ihr schlechtes Ergebnis in der Geschichte, mit einem Minus von 9,3 Punkten. Die Union, bestehend aus CDU und CSU, wurde mit 28,6 Prozent stärkste Kraft und verzeichnete ein Plus von 4,4 Punkten.

Die AfD dagegen verdoppelte ihren Stimmenanteil auf 20,8 Prozent, was sie zur zweitstärksten Kraft machte. Themen wie Migration, innere und soziale Sicherheit sowie Wirtschaft prägten den Wahlkampf erheblich. Die SPD kämpfte mit internen Problemen und einem unpopulären Kanzlerkandidaten. Olaf Scholz wurde als nicht charismatisch wahrgenommen, was das Vertrauen in seine Fähigkeit zur Krisenbewältigung minderte.

In diesem politischen Wirbelwind wird Matthias Helferich über die Landesliste in den Bundestag einziehen, obwohl kein Direktkandidat aus Dortmund aufgestellt wurde. Die Linke verzeichnete ebenfalls eine positive Entwicklung und legte um 3,9 Punkte auf 8,8 Prozent zu, während die FDP mit 4,3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheiterte.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
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