Doha

Kampf um Gaza: Israel setzt massive Luftangriffe gegen Hamas fort!

Massive Angriffe Israels auf den Gazastreifen haben die seit Januar 2023 geltende Waffenruhe beendet. Über 80 Tote, darunter viele Kinder, fordern dringende internationale Reaktionen und humanitäre Hilfe.

Die wieder aufgeflammten Kämpfe zwischen Israel und der Hamas haben in den letzten Tagen internationale Besorgnis ausgelöst. Die israelische Armee hat massive Luftangriffe auf Stellungen der Hamas im Gazastreifen durchgeführt, was zu hohen Verlusten auf palästinensischer Seite geführt hat. Diese Angriffe sind eine Reaktion auf die Weigerung der Hamas, Geiseln freizulassen und Vorschläge für eine Waffenruhe abzulehnen. Bislang wurden mindestens 80 Palästinenser, darunter viele Kinder, bei diesen Attacken getötet. Diese Rückkehr zu militärischen Auseinandersetzungen ist besonders dramatisch, da bereits seit Januar 2023 eine Waffenruhe galt, die jedoch nicht verlängert wurde und nun als beendet angesehen wird.

Laut Welt hat die israelische Armee seitdem mindestens 35 Luftangriffe auf verschiedene Städte im Gazastreifen durchgeführt, darunter Deir Al-Balah, Gaza-Stadt, Khan Younis und Rafah. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Militär mit der Offensive beauftragt, um der Hamas das Signal zu geben, dass diese mit Konsequenzen rechnen muss. Ein Sprecher des Weißen Hauses bestätigte, dass Israel vor den neuen Angriffen die USA konsultiert hat.

Humanitäre Krise im Gazastreifen

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist verheerend. Nach Angaben von Amnesty International lebt eine große Zahl der Bevölkerung in provisorischen Zelten und leidet unter akuten Engpässen bei Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. Diese Situation ist das Resultat von 15 Monaten kontinuierlicher Bombardierungen, die bereits über 44.000 Menschen das Leben gekostet haben, darunter mehr als 17.000 Kinder. Agnès Callamard von Amnesty fordert die internationale Gemeinschaft auf, Israel zur sofortigen Zulassung humanitärer Hilfe zu drängen.

Ebenfalls werden die anhaltenden Angriffe auf die Zivilbevölkerung als Verstöße gegen die Völkermord-Konvention eingestuft. Angesichts dieser alarmierenden Umstände wird ein Ende der Blockade des Gazastreifens gefordert, um das Leiden der Zivilbevölkerung zu lindern und den Zugang für unabhängige Menschenrechtsbeobachter zu ermöglichen.

Gescheiterte Verhandlungen

Am 6. März 2025 wurde von der US-Regierung bestätigt, dass es Verhandlungen mit der Hamas in Doha gibt, die unter anderem die Freilassung von Geiseln zum Ziel hatten. Diese Verhandlungen sind von der Zusicherung von Geiseln und einer dramatischen Situation auf allen Seiten begleitet. Sollte die Hamas nicht reagieren, drohen die USA und Israel mit weiteren militärischen Maßnahmen. Gleichzeitig wurde ein arabischer Plan zur Wiederherstellung des Gazastreifens vorgestellt, der jedoch von Israel und den USA abgelehnt wurde. Dieser Plan sieht vor, dass die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen bleibt, während eine umfassende Räumung und der Wiederaufbau des Gebiets angestrebt werden.

Die Dynamik der letzten Monate, die mit dem massiven Angriff der Hamas auf Zivilpersonen in Israel am 7. Oktober 2023 begann, hat die geopolitischen Spannungen in der Region erhöht. Hierbei wurden fast 1.200 Menschen in Israel getötet, was zu einer großen Militäroffensive Israels führte. Die Lage bleibt äußerst angespannt, während die Weltgemeinschaft besorgt auf die Entwicklungen blickt.

In Anbetracht der wieder aufkeimenden Gewalt und der katastrophalen humanitären Bedingungen im Gazastreifen bleibt unklar, ob und wie eine nachhaltige Lösung für den Konflikt erreicht werden kann. Ein Fortschritt scheint nur möglich, wenn es gelingt, die zugrunde liegenden Ursachen des Konflikts anzugehen und der Zivilbevölkerung den Zugang zu notwendigen Ressourcen zu ermöglichen.

Welt
Amnesty International
LPB-BW

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.amnesty.de
Referenz 3
www.lpb-bw.de
Quellen gesamt
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