Bonn

Neues Awareness-Konzept der FAU: Für ein respektvolles Miteinander!

Am 13.01.2025 präsentiert die FAU ein neues Awareness-Konzept zur Förderung eines respektvollen Klimas an Hochschulen. Ziel ist erlebte Vielfalt und sichere Kommunikation für alle Mitglieder.

Am 13. Januar 2025 hat Viktoria Kaufmann vom Büro für Gender und Diversity (BGD) ein neues Awareness-Konzept an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) vorgestellt. Das Konzept zielt darauf ab, ein respektvolles und positives (Arbeits-)Klima innerhalb der Hochschulgemeinschaft zu fördern. In einer zeitgemäßen akademischen Umgebung ist Awareness dort als bewusste Haltung in der Kommunikation und im Umgang mit anderen definiert.

Das Awareness-Konzept wird als Handreichung bereitgestellt, um Hochschulmitglieder in ihrer Awareness-Arbeit zu unterstützen. Es berücksichtigt die Vielfalt der Begegnungssituationen an der Universität, seien es Lehrveranstaltungen, Feste oder Exkursionen. Durch die Handreichung werden allgemeine Schritte, Informationen, Schulungsmaterialien und Checklisten bereitgestellt, die eine praktische Umsetzung erleichtern sollen.

Zielgruppen des Konzepts

Das Konzept richtet sich an alle Mitglieder der Hochschule: Studierende, Lehrende und Mitarbeitende. Ein wachsendes Interesse an einem solchen Ansatz wurde insbesondere durch Anfragen von studentischen Initiativen wahrgenommen. Im Gegensatz zu vielen Initiativen in der Kulturszene sind Herausforderungen sichtbar, wenn es darum geht, diese Konzepte auf universitäre Situationen anzupassen. Insbesondere Macht- und Hierarchieverhältnisse stellen hierbei eine besondere Herausforderung dar.

Ein zentrales Anliegen der Awareness-Arbeit ist die Schaffung eines sicheren und positiven Rahmens. Anders als in vielen herkömmlichen Ansätzen, die häufig auf das Verbot von Verhaltensweisen fokussiert sind, soll hier ein respektvoller Umgang im Vordergrund stehen. Bei schweren Verstößen hat die FAU jedoch eine Beschwerdestelle eingerichtet und ein formelles Meldeverfahren etabliert.

Schulungen und Sensibilisierung

Um die Ziele des Awareness-Konzepts zu verwirklichen, organisiert das BGD regelmäßig Schulungen und Veranstaltungen. Sensibilisierung ist ein Schlüsselbegriff, wenn es darum geht, ein sicheres und integratives Umfeld zu schaffen. Besonders Menschen, die möglicherweise diskriminiert werden oder sich aufgrund bestimmter Identitätsmerkmale ausgegrenzt fühlen, profitieren enorm von solchen Initiativen. Ein durchdachtes Sensibilisierungskonzept berücksichtigt und respektiert die Bedürfnisse dieser Personen.

Die Positive Veränderungen ergeben sich nicht nur für die direkt betroffenen Gruppen, sondern auch für Personen, die sich der Wirkung ihrer Worte und Taten weniger bewusst sind. Durch Awareness wird eine offenere und rücksichtsvollere Kommunikationskultur gefördert. So wird auch ein besseres Miteinander in der Öffentlichkeit und im privaten Rahmen etabliert.

Für Interessierte stehen unter anderem Mustervereinbarungen zur respektvollen Zusammenarbeit als Download bereit, um Best Practices zu teilen und die Awareness-Kultur weiter zu stärken. Weitere Informationen und Materialien können auf den Webseiten der FAU und der Chancengleichheit der Universität Bonn eingesehen werden. Es ist auch geplant, ein Awareness Glossar und einen Maßnahmenbaukasten kontinuierlich zu erweitern, um die Hochschulgemeinschaft fortlaufend zu unterstützen. Feedback und Ideenaustausch mit Akteur/-innen an der FAU sind ausdrücklich erwünscht.

Für detaillierte Informationen können Sie die Webseiten der FAU besuchen: FAU Awareness Konzept, der Universität Bonn: Bonn – Diskriminierungsschutz und weitere Ressourcen auf der Webseite für Gender und Diversity: Handreichung zur Awareness.

Referenz 1
www.fau.de
Referenz 2
www.chancengerechtigkeit.uni-bonn.de
Referenz 3
www.gender-und-diversity.fau.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 66Foren: 16