Bonn

Mathematik-Genie Rajula Srivastava: Preis und Hoffnung für Frauen!

Rajula Srivastava, Mathematikern der Uni Bonn, erhält den Maryam Mirzakhani New Frontiers Prize für ihre herausragenden Forschungen. Ein Teil des Preisgeldes wird an Bildungsorganisationen in Indien gespendet.

Am 7. April 2025 wurde Rajula Srivastava mit dem Maryam Mirzakhani New Frontiers Prize ausgezeichnet. Dieser Preis wird an herausragende Mathematikerinnen verliehen, die kürzlich ihren Doktortitel erworben haben. Srivastava, die an der Schnittstelle zwischen harmonischer Analysis und Zahlentheorie arbeitet, erhält ein Preisgeld von 50.000 Dollar. Sie plant, einen Teil dieses Geldes an Bildungsorganisationen in Indien zu spenden.

Srivastava hat ihren Master of Science am National Institute of Science Education and Research in Indien erworben und im August 2022 an der University of Wisconsin-Madison promoviert. Derzeit ist sie als Hirzebruch Research Instructor am Mathematischen Institut der Universität Bonn sowie am Max-Planck-Institut für Mathematik (MPIM) tätig. Die Stelle, die talentierten Postdoktorandinnen und -doktoranden angeboten wird, umfasst zwei Jahre Forschung am MPIM und ein Jahr Lehrverpflichtung an der Universität Bonn.

Forschung und Einfluss der Mathematikerin

In ihrer Forschung beschäftigt sich Srivastava mit der Anzahl rationaler Punkte in der Nähe glatter Oberflächen von Mannigfaltigkeiten wie Sphären oder Helices. Ihre Arbeiten nutzen Methoden der harmonischen Analysis zur Zählung rationaler Punkte und deren Bedeutung in der Zahlentheorie. Die harmonische Analysis, auf die sie sich stützt, untersucht die mathematischen Aspekte von akustischen Schwingungen und die Zerlegung von Funktionen in Grundschwingungen.

Srivastava bedankte sich bei ihren Mentoren sowie den Mathematikerinnen an der Universität Bonn, die sie inspiriert haben. Diese Dankbarkeit spiegelt ein zunehmend wichtiges Anliegen wider: die Förderung von Frauen in der Mathematik. Francis Su, Mathematikprofessor in Claremont, Kalifornien, hebt in einem Artikel in der Los Angeles Times hervor, dass Frauen nach wie vor in der Mathematik unterrepräsentiert sind und oft weniger Anerkennung erhalten als ihre männlichen Kollegen.

Herausforderungen für Mathematikerinnen

Su merkt an, dass zwar Fortschritte erzielt worden sind—im Jahr 2010 waren 24 Prozent der Tenure-Track-Stellen in Mathematik an amerikanischen Universitäten von Frauen besetzt—dass jedoch zwischen 2001 und 2010 nur 8,7 Prozent der Preise und Auszeichnungen der großen mathematischen Gesellschaften an Frauen gingen. Soziokulturelle Faktoren könnten eine Rolle dabei spielen, warum Frauen oft im Hintergrund bleiben und nicht die gleiche Sichtbarkeit erhalten.

Besonders bei Veranstaltungen wie der Mathematik-Olympiade in den USA zeigt sich, dass die meisten Siegerinnen entweder Immigrantinnen sind, einen asiatischen Migrationshintergrund haben oder zu Hause unterrichtet wurden. Su hebt hervor, dass die Fördersysteme in der Mathematik überdacht werden sollten, um eine gerechtere Anerkennung für alle Talente, unabhängig von Geschlecht oder Hintergrund, zu gewährleisten.

Referenz 1
www.uni-bonn.de
Referenz 3
www.mathematik.de
Quellen gesamt
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