
Bochum steht vor bedeutenden Veränderungen in der Parkplatzsituation seiner Innenstadt. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Parkplatzmöglichkeiten für Anwohner zu verbessern und den Parksuchverkehr von Auswärtigen zu reduzieren. Laut Ruhr24 wird ein umfassendes Parkraumkonzept bis Mitte 2025 entwickelt, das Ende des Jahres in Kraft treten soll. Geplant ist die Schaffung von drei neuen Bewohnerparkbereichen in Hamme, Innenstadt-West und südwestlich des Bergmannsheils.
Die bestehende Parkplatzsituation wird durch die Erweiterung der Bewohnerparkzonen in den Gebieten Stadtpark (S), St. Josef (J), Augusta (R), Ehrenfeld-West (G) sowie der Alsenstraße, die das Gebiet südlich des Hauptbahnhofs umfasst, verbessert. Zudem sind eine Neuaufteilung der Bereiche St. Josef und Augusta sowie Ehrenfeld-West vorgesehen. Das Parkkonzept sieht ebenfalls Anpassungen an einzelnen Straßenabschnitten vor, um den Parkdruck zu mindern.
Feedback und Bürgerbeteiligung
Ein wesentlicher Bestandteil der Planungen war die Online-Befragung im September 2024, an der über 900 Bochumer teilnahmen. Die Ergebnisse dieser Umfrage fließen direkt in die weiteren Überlegungen und Anpassungen des Parkraumkonzepts ein. Laut bochum.de wurde im Rahmen des bundesweit geförderten Projektes „Gesamtkonzept Ruhender Verkehr“ ein mehrstufiger Plan entwickelt, der die Bedürfnisse von Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Besuchenden berücksichtigt. Die zweite Stufe des Parkraumkonzepts wird aktuell bearbeitet, und eine politische Entscheidung wird bis Ende 2025 erwartet.
Zudem sind die Bochumer eingeladen, ihre Meinungen zur Parksituation auf der Plattform bochum.de zu äußern. Die Beteiligung begann am 13. September und endete am 29. September 2024. Städtische Postkarten wurden an 24.000 Haushalte im Betreuungsgebiet versandt, um die Bürger aktiv zur Teilnahme an der Umfrage zu motivieren. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf die Reduzierung des freien Parkens in innerhalb der Stadt zentralen Quartieren gelegt, sowie die Förderung der Nutzung von vorhandenen Parkhäusern und eine Verbesserung des Parkraummanagements.
Die nächsten Schritte
Die nächsten Schritte beinhalten die Planung der Markierungen und Beschilderungen für die neuen Bewohnerparkbereiche. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die baldige Beratung des Konzepts am 30. Januar in der Bezirksvertretung Mitte sowie die Sitzung im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur am 19. Februar. Die Stadt Bochum zeigt sich optimistisch, dass mit diesen Maßnahmen sowohl Anwohner als auch Besucher von den neuen Regelungen profitieren können.
Durch diese Initiativen strebt Bochum eine umfassende Verbesserung der Parksituation an, die den gestiegenen Anforderungen an den öffentlichen Raum gerecht wird und gleichzeitig die Zufriedenheit der Bürger erhöht.