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Bielefeld auf dem Weg zur Klimaneutralität: Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog!

Wissenschaftlerinnen der Uni Bielefeld und der Hochschule Bielefeld diskutieren Wege zur Klimaneutralität in Bielefeld. Vertreterinnen aus Stadt, Wirtschaft und Gesellschaft wirken mit.

Am 19. März 2025 haben sich Wissenschaftler*innen der Universität und Hochschule Bielefeld in einer bedeutenden Initiative versammelt, um den Weg zur Klimaneutralität in der Stadt zu diskutieren. Diese Veranstaltung, die in der Bielefelder Wissenswerkstadt stattfand, markiert den Auftakt einer Reihe von interaktiven Diskussionen, die unter der Schirmherrschaft der Regionalgruppe Bielefeld der Scientists for Future organisiert wurden. Ziel ist es, ein Netzwerk zu etablieren, das Vertreter*innen aus Stadt, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vereint, um effiziente Lösungen zur Bekämpfung der Klimakrise zu entwickeln. Laut uni-bielefeld.de betonte Professor Dr.-Ing. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut in seinem Impulsvortrag die Dringlichkeit dieser Themen.

Die Veranstaltung umfasste vier thematische Foren, die sich jeweils mit spezifischen Aspekten der Klimaneutralität befassten. Diese Themen waren die Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die Ausbildung für Klimaschutzberufe, die Hochschulbildung für Nachhaltigkeit sowie der Klimapakt für Bielefeld. Organisiert wurde das Event von Martin Adamski (Stadt Bielefeld), Gesa Fischer (Wissenswerkstadt Bielefeld), Prof’in Dr. Natalie Bartholomäus (Hochschule Bielefeld), Romy Mamerow (Parents for Future Bielefeld), Prof. Dr. Walter Pfeiffer (Universität Bielefeld) und Birgit Reher (Umweltamt Bielefeld).

Klimanotstand in Bielefeld

Die Bedeutung dieses Engagements ist umso höher, wenn man den Klimanotstand in Bielefeld berücksichtigt, der am 11. Juli 2019 festgestellt wurde. Laut bielefeld.de wurde dieser Beschluss vom Rat der Stadt mehrheitlich angenommen und ist eine direkte Reaktion auf die Anregungen des Bürgerausschusses sowie den Einfluss der „Fridays for Future“-Bewegung. Das Ziel, die Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen, wurde 2022 nochmals verschärft, nachdem der Haupt-, Wirtschaftsförderungs- und Beteiligungsausschuss eine derartige Anpassung beschlossen hatte.

Die Erklärung des Klimanotstands verdeutlicht die Dringlichkeit zum Handeln und die Notwendigkeit, bestehende Maßnahmen für mehr Klimaschutz zu verstärken. Ein regelmäßiger Sachstandsbericht soll seit Februar 2022 die Fortschritte überprüfen und dabei helfen, die gesetzten Ziele zu erreichen. Der Begriff „Klimanotstand“ hat vor allem symbolische Wirkung, ist aber dennoch nicht juristisch bindend.

Beirat zur Förderung der Klimaneutralität

Ein wichtiger Rahmen für die Diskussionen um die Klimaneutralität in Bielefeld wird durch die Arbeit eines 45-köpfigen Beirats geboten, der hochrangige Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vereint. Die Mitglieder, darunter Christoph Bals von Germanwatch und Viviane Raddatz vom WWF Deutschland, sind aktiv daran beteiligt, Impulse zu setzen und kritische Hinweise für die Fortschritte in diesem Bereich zu liefern, wie wwf.de berichtet.

Dieser Beirat hat auch eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, um wichtige Aspekte im Ergebnisbericht hervorzuheben. Die Diskussionen wurden als produktiv und wertschätzend wahrgenommen, wobei ein starkes Interesse an zukünftigen Gesprächen zum Ausdruck gebracht wurde. Die Erkenntnisse aus diesen Veranstaltungen sind von großer Bedeutung für die politischen Entscheidungen, insbesondere in Anbetracht der wesentlichen Frist von 2030.

Referenz 1
aktuell.uni-bielefeld.de
Referenz 2
www.bielefeld.de
Referenz 3
www.wwf.de
Quellen gesamt
Web: 4Social: 143Foren: 35