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Armin Rohde wird 70: Die außergewöhnlichen Gedanken eines Schauspielers über das Leben

Armin Rohde feierte seinen 70. Geburtstag und spricht offen über Leben und Tod. Auf einem Friedhof reflektiert er über Vergänglichkeit und das Auskosten jeder Sekunde mit geliebten Menschen.

Am 4. April 2025 feierte Armin Rohde seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Gladbecker, bekannt als Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher, ist seit Jahrzehnten ein vertrautes Gesicht im deutschen Fernsehen und Kino. Anlässlich seines runden Geburtstags sprach Rohde auf einem Friedhof über essentielle Themen des Lebens, insbesondere über den Tod, der ihn schon seit seiner Jugend begleitet. Den Tod seines Lieblingsonkels im Alter von zwölf Jahren ließ einen bleibenden Eindruck auf ihn zurück.

„Man wird sich der eigenen Vergänglichkeit auf einem Friedhof bewusst“, so Rohde. Er betont, dass er keine Angst vor dem Tod habe, jedoch „absolut noch keine Lust“ verspürt zu sterben. Obwohl er schwer fassen kann, dass er nun 70 Jahre alt ist, fühlt er sich, als hätte jemand sein „Zeitkonto geplündert“. Umso wichtiger ist ihm, jede Sekunde seines Lebens zu nutzen, besonders in Gesellschaft seiner Liebsten.

Ein Leben im Schatten des Todes

Im Laufe seines Lebens musste Rohde viele Freunde und Familienmitglieder verlieren, was seine Sichtweise auf das Leben stark geprägt hat. Er beschreibt, dass die begrenzte Zeit, die jedem Menschen zur Verfügung steht, ihn herausfordert. „Ein Tag hat nur 24 Stunden“, sagt er, und äußert seine Schwierigkeiten im Zeitmanagement. Mit dieser Reflexion über die Zeit geht Rohde bewusst und akzentuiert um: Der Tod ist für ihn eine „akzeptable Größe“, der er ins Auge schaut.

Seine Leidenschaft für die Fotografie wird ebenfalls deutlich, als er bei dem Interview mit seiner Kamera anwesend ist. Rohde präsentiert seine Arbeiten sowohl auf Instagram als auch auf seiner eigenen Website und schildert, wie das Fotografieren ihn in seiner emotionalen Auseinandersetzung mit dem Leben unterstützt.

Einblicke in sein künstlerisches Schaffen

Armin Kurt Rohde, geboren am 4. April 1955, ist das älteste von vier Kindern des Bergmanns Kurt Rohde und seiner Frau Ursel. Der Schauspieler wuchs in Gladbeck und Wuppertal auf und besuchte ein Gymnasium, bevor er die Schule zwei Monate vor dem Abitur abbrach. Seine frühen Erfahrungen prägen ihn bis heute; nach einem Jahr ohne Geldreise durch die USA und dem Zivildienst in einem Krankenhaus entschied er sich für eine Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen und an Pierre Bylands Clown-Schule.

Ab 1984 war er in Theatern in Bielefeld und Bochum aktiv. Sein Filmdebüt feierte er in „Kassensturz“ unter der Regie von Rolf Silber, gefolgt von zahlreichen Rollen in beliebten Fernsehkrimis und Filmen. Besonders prägend war seine Darstellung des „Bierchen“ in Sönke Wortmanns Film „Kleine Haie“ (1992), die seinen Durchbruch markierte. Rohdes Filmografie ist umfangreich: Werke wie „Der bewegte Mann“, „Das Leben ist eine Baustelle“ und „Lola rennt“ sind nur einige Beispiele aus seiner Karriere. Zudem moderierte er die ARD-Filmreihe „Schnitzel“ von 2010 bis 2022 und spielt seit 2017 den alkoholkranken Fredo Schulz in „Der gute Bulle“.

Zusätzlich zu seiner künstlerischen Arbeit engagiert sich Rohde als Schirmherr für soziale Projekte und veröffentlicht regelmäßig seine Gedanken und Erfahrungen in Form von Autobiografien und Interviews. Ein interessanter Aspekt seines Lebens ist verknüpft mit seiner Familie, die väterlicherseits aus Danzig und mütterlicherseits aus dem Sudetenland stammt. Armin Rohde lebt in einer glücklichen Ehe mit Angela Freifrau von Schilling, verheiratet seit 1995, und teilt sein Leben und seine Kunst mit der Welt.

In der Schlussperspektive zeigt sich Rohde als jemand, der dem Alter und dem Tod mit einem gewissen Humor und einer ehrfurchtsvollen Akzeptanz begegnet. Mit seiner Kunst und seinen Überlegungen inspiriert er Generationen und bleibt ein zentraler Akteur der deutschen Kulturszene.

Für mehr Informationen lesen Sie auf Gala.de, erfahren Sie mehr über seine Wurzeln oder entdecken Sie weitere Details in seiner Biografie.

Referenz 1
www.gala.de
Referenz 2
de.m.wikipedia.org
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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