Beirut

Israels brutale Angriffe: Tote in Gaza, Verhandlungen auf der Kippe!

Israels Militär verstärkt Angriffe im Gazastreifen und führt parallel Verhandlungen über eine Waffenruhe und Geiselbefreiung. Berichte über zahlreiche Todesopfer überschlagen sich.

Israels Armee setzt ihre massiven Angriffe gegen die Hamas im Gazastreifen fort. Berichten zufolge sind heute mindestens sieben Menschen in Al-Bureidsch durch israelische Luftangriffe ums Leben gekommen. Diese Attacken gesellen sich zu weiteren Meldungen über zivile Opfer im Gazastreifen, wo die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von insgesamt mindestens 15 getöteten Personen berichtet. Die Angaben sind jedoch nicht unabhängig überprüfbar. Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 sind über 46.000 Menschen getötet und mehr als 109.300 verletzt worden.

Parallel zu den Kämpfen laufen Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Entsendung einer Verhandlungsdelegation nach Katar genehmigt, während auch die Hamas plant, Unterhändler in das Golfstaat zu schicken. Katar, gemeinsam mit Ägypten und den USA, vermittelt in diesen Gesprächen, obwohl Hamas direkte Verhandlungen ablehnt.

Verhandlungen und Geiseln

Die Gespräche in Katar zielen darauf ab, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu ermöglichen und die Rückkehr israelischer Geiseln zu sichern. Dabei werfen sich Israel und Hamas gegenseitig vor, den Abschluss einer Vereinbarung zu verzögern. Ein Hauptstreitpunkt ist die Frage einer dauerhaften Waffenruhe.

Hamas verlangt eine Kampfpause, um den Aufenthaltsort und Gesundheitszustand der Geiseln zu klären, während Israel dies als vorgeschobenes Argument betrachtet. Israel selbst fordert eine Liste der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und lehnt das Ende des Krieges ab, wie es von der Hamas gefordert wird. Der amerikanische Präsident Joe Biden hofft, dass ein Waffenruhe-Abkommen auch Iran von Vergeltungsangriffen abhalten kann.

Die Situation in der Region

Die Gewalt hat nicht nur Auswirkungen auf den Gazastreifen, sondern auch in anderen Regionen. Im Jemen hat die Huthi-Miliz nach israelischen Luftangriffen einen Toten und neun Verletzte gemeldet. Diese Luftangriffe, insgesamt etwa 30, wurden von Israel mit den wiederholten Angriffen der Huthis auf Israel begründet. Im Südlibanon wurden fünf Menschen durch einen israelischen Luftangriff in Beirut getötet, als ein mit Waffen beladener Lieferwagen angegriffen wurde.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz betont die Notwendigkeit eines Plans zur vollständigen Niederlage der Hamas und drängt auf Fortschritte in den Verhandlungen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die humanitäre Situation im Gazastreifen dramatisch ist, mit mehr als einer Million Palästinenser, die Hunger leiden.

Der Druck auf beide Seiten, Gespräche zur Waffenruhe wieder aufzunehmen, nimmt zu. Botschafter Deutschlands, der USA und Großbritanniens fordern ebenfalls eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln. Trotz allem hat Israel kürzlich den Bau einer neuen Siedlung in der UNESCO-Weltkulturerbestätte bei Bethlehem genehmigt, was die Spannungen weiter anheizt.

Insgesamt bleibt die Lage im Nahen Osten extrem angespannt, und die fortdauernden militärischen Auseinandersetzungen stehen im krassen Gegensatz zu den Bemühungen um Diplomatie und Frieden.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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