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Eskalation im Nahen Osten: Israel greift Beirut an, Zahl der Toten steigt dramatisch!

Am 9. März 2025 eskaliert die Gewalt in Syrien und im Libanon: Über 700 Tote, israelische Luftangriffe und Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza prägen die Region. Bleiben die Konflikte ungelöst?

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt, während die Kämpfe in Syrien und das anhaltende Konfliktszenario in Gaza weiterhin die Schlagzeilen bestimmen. Heute, am 9. März 2025, berichten die Nachrichten von über 700 Toten in Syrien, eine Zahl, die sowohl die humanitäre Krise als auch die komplexen militärischen Auseinandersetzungen widerspiegelt. Die libanesische Armee hat begonnen, die südlichen Vorstädte von Beirut abzuriegeln, um mögliche Terroranschläge zu verhindern, während die Schiitenorganisation Hizbullah massive Ashura-Zeremonien organisiert. Diese Zeremonien sind stark militarisiert und im Kontext der Spannungen mit Israel zu betrachten.

Ein Luftangriff der israelischen Streitkräfte in Beirut zielt darauf ab, einen Hizbullah-Kommandeur zu töten, der für vergangene Raketenangriffe verantwortlich gemacht wird. Parallel dazu hat die israelische Regierung, unter Premierminister Benjamin Netanjahu, den Bau neuer Siedlungen im Westjordanland ausgeweitet. Dies könnte die Spannungen in der Region weiter verschärfen.

Waffenruhe und Geiselverhandlungen

Unterdessen wurde ein Fortschritt in den Verhandlungen zur Waffenruhe in Gaza gemeldet. US-Außenminister Antony Blinken bestätigte, dass Israel einen Vorschlag zur Waffenruhe angenommen hat, während Hamas-Vertreter in Kairo Gespräche führen. Die Waffenruhe, die am 19. Januar 2025 in Kraft trat, wurde durch die Freilassung von Geiseln und Häftlingen zwischen den Konfliktparteien begleitet. In den letzten Tagen hat Hamas vier Geiseln freigelassen, während Israel 200 Palästinenser entlassen hat, darunter auch verurteilte Attentäter. Diese Entwicklung wird in Ramallah wie eine Heldentat gefeiert.

Das Abkommen ermöglicht es den Palästinensern, die in den Süden geflohen sind, zurück in ihre Heimatorte im Norden zu kehren. Gleichzeitig bleibt die Lage im Gazastreifen kritisch; zivile Schutzkräfte arbeiten unter extremen Bedingungen, um die Folgen der Luftangriffe zu bewältigen. Fast 100 Zivilschutzmitarbeiter haben während des laufenden Krieges ihr Leben verloren, und die Identifizierung der Toten gestaltet sich als äußerst schwierig, oft bleiben nur kleine Körperteile zurück.

Internationale Reaktionen

Die internationale Gemeinschaft hat die Waffenruhe begrüßt. Außenministerin Annalena Baerbock und die Hohe Vertreterin der EU, Kaja Kallas, hoben die Bedeutung humanitärer Hilfe hervor, die in den Gazastreifen gelangen soll. Am 19. Januar erreichen über 630 Lastwagen mit Hilfsgütern die Region, was einen Lichtblick in der humanitären Krise darstellt. Den Berichten zufolge sind mehr als 46.000 Palästinenser im Konflikt ums Leben gekommen.

Die USA haben ihre Bürger gewarnt, den Libanon zu verlassen, und Israel bereitet sich möglicherweise auf eine Bodenoffensive im Libanon vor, während die Gewalt weiter eskaliert. Iran hat vor militärischen Konsequenzen gewarnt, falls Israel seine Angriffe intensiviert. Amnesty International distanziert sich von einem umstrittenen Bericht, der Israel Völkermord vorwirft, und Israel selbst hat jegliche Vorwürfe zurückgewiesen, UN-Friedenstruppen angegriffen zu haben.

Die Geiselnahme bleibt ein zentrales Thema: Von rund 250 am 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln sind schätzungsweise 98 weiterhin in der Gewalt der Hamas. Wie von der Hamas gefordert, sind die Verhandlungen über weitere Freilassungen ein wichtiger Bestandteil der Gespräche zur Waffenruhe. Die Situation bleibt unberechenbar, und die Gefahr eines erneuten Aufflammens des Konflikts in dieser äußerst fragilen Region ist eindringlich spürbar.

FAZ berichtet, dass …
ZDF informiert über die anhaltende Gewalt in der Region.
bpb beleuchtet die Hintergründe der Waffenruhe.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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