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Arktische Kälte: Köln droht Schneechaos und Glatteis bis Montag!

In Nordrhein-Westfalen, eine arktische Kaltfront bringt bis zu 20 cm Neuschnee und gefährliches Glatteis. Verkehrsbehinderungen und Unfälle beschäftigen die Einsatzkräfte. Bleiben Sie vorsichtig!

Am 10. Januar 2025 hat eine arktische Kaltfront Nordrhein-Westfalen (NRW) erreicht, was zu winterlichen Bedingungen und teils erheblichen Schneefällen geführt hat. In vielen Regionen des Landes, insbesondere in Köln und der umliegenden Region, wurden Neuschneemengen von bis zu 20 Zentimetern gemessen. Die Straßenverhältnisse sind chaotisch, und viele Autofahrer mussten mit harten Bedingungen kämpfen. Der Deutscher Wetterdienst (DWD) prognostiziert, dass die Temperaturen bis mindestens Montag frostig bleiben werden. In tieferen Lagen sind Nachttemperaturen von bis zu –5 Grad zu erwarten, während es in höheren Lagen sogar bis auf –7 Grad abkühlen kann. Zudem warnt der DWD vor gefährlichem Glatteis am Montagmorgen und dichtem Nebel, der die Sicht erheblich einschränken könnte. Ab Dienstag sollen die Temperaturen allmählich wieder steigen, doch es bleibt nachts nah am Gefrierpunkt.

Die winterlichen Bedingungen haben bereits zu verschiedenen Verkehrseinschränkungen und Unfällen in NRW geführt. Am Donnerstag wurden mehrere Straßen, darunter die A45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Hagen-Süd, aufgrund von Unfällen stundenlang gesperrt. Auf der A46 im sauerländischen Olsberg steckten Dutzende Lkw fest, nachdem dort um die 15 Zentimeter Neuschnee gefallen war. In anderen Fällen kollidierten ein Linienbus im Schienenersatzverkehr und ein Schulbus, wobei vier Personen, darunter drei Kinder, verletzt wurden. Weitere Vorfälle beinhalteten, dass ein Linienbus mit 30 Schülern in einen Graben rutschte, glücklicherweise gab es hierbei keine Verletzten. Die Polizei in Hagen hat die Bevölkerung aufgefordert, ihre Autos stehen zu lassen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Gefährliche Straßenverhältnisse

In verschiedenen Teilen NRWs, darunter Wuppertal, die Eifel sowie zwischen Siegen und Olpe, war der Busverkehr zeitweise vollständig eingestellt oder nur eingeschränkt möglich. Die Straßenverhältnisse haben auch die Hagener Straßenbahn AG dazu veranlasst, den Busbetrieb einzustellen. In der Nacht auf den Donnerstag war die A45 für mehrere Stunden gesperrt, nachdem ein Lkw quer über zwei Fahrstreifen gerutscht war.

Die ständigen Schneefälle und die damit verbundene Glätte haben zu weiteren Unfällen geführt. Auf der A1 zwischen Remscheid und Hagen gab es erhebliche Staus, und die Eiszapfen an der Rheinbrücke in Leverkusen wurden entfernt, um Schäden an Fahrzeugen zu verhindern. Auch auf der A2 in Richtung Hannover führte die Gefahr von umkippenden Bäumen zu einer Vollsperrung. Die Herausforderungen, die der Winter mit sich bringt, zeigen sich auch in der Evakuierung von Fahrgästen auf einer Regionalbahn zwischen Welver und Soest, nachdem ein Baum auf die Oberleitung gefallen war.

Auswirkungen auf die Infrastruktur

Die extreme Wetterlage führt nicht nur zu Schwierigkeiten im Straßenverkehr, sondern hat auch Auswirkungen auf den Zugverkehr in der Region. Während die meisten Bahnstrecken in NRW wieder normal laufen, gibt es weiterhin einige gesperrte Abschnitte im Rheinland und Ruhrgebiet. Betroffene Linien sind beispielsweise RE1, RE9, RB52 und S9, wobei die Reisenden auf Ersatzverkehr mit Bussen angewiesen sind.

Die kalten Temperaturen und das winterliche Wetter stellen die Bevölkerung vor enorme Herausforderungen und erfordern erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr. Sicherheit und Mobilität bleiben daher die obersten Prioritäten für die Notfall- und Verkehrsdienste in der Region.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www1.wdr.de
Referenz 3
www.ruhrnachrichten.de
Quellen gesamt
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