Nordrhein-WestfalenTübingenWald

Achtung im Wald: Schwere Schneelast lässt Äste brechen!

Heftige Schneefälle in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg führen zu Warnungen vor herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen. Spaziergänge im Wald sind gefährlich – bleiben Sie wachsam!

Nach den jüngsten heftigen Schneefällen in Nordrhein-Westfalen warnt der Landesbetrieb Wald und Holz eindringlich vor Spaziergängen in Wäldern. Die Schneelast hat die Gefahr von umstürzenden Bäumen und herabfallenden Ästen erheblich erhöht. Insbesondere nasser und schwerer Schnee, der bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fällt, kann dazu führen, dass Baumkronen brechen, während festgefrorene Schneemassen Äste abbrechen lassen können. Besucher sollten daher besonders wachsam sein und die Baumspitzen im Auge behalten, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, wie dewezet.de berichtet.

Zusätzlich warnt das Forstamt des Landkreises Tübingen (Baden-Württemberg) ebenfalls vor den Gefahren, die von den niedergeschlagenen Ästen und umstürzenden Bäumen ausgehen. Die bisher gefallenen Schneemengen sind schwer und nass, was das Risiko weiter erhöht. Spaziergänger sind aufgefordert, nicht in den Wald zu gehen und sicherzustellen, dass sie auf den Wegen bleiben. Schwerer Schnee kann die Stabilität von Bäumen erheblich beeinträchtigen, was zu Verletzungen oder schlimmeren Folgen führen kann, wie tunewsinternational.com betont.

Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen

Um Risiken zu minimieren, sollten Waldgebiete, in denen Bäume oder Kronen über die Wege hängen, meiden werden. Es wird empfohlen, vor einem Waldspaziergang die aktuelle Wetterlage und die Beschaffenheit der Wege zu prüfen. Ein wachsames Auge auf die Baumspitzen kann entscheidend sein, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Besonders bei nassem Schnee sollten Spaziergänger äußerst vorsichtig sein und sicherstellen, dass sie zu jeder Zeit in einem sicheren Bereich bleiben.

Folgen für die Forstwirtschaft

Die Schneelasten führen nicht nur zu einer potenziellen Gefahr für Spaziergänger, sondern auch für die Forstwirtschaft. Für größere Mengen an geschädigtem Holz ist es ratsam, eine Kalamitätsmeldung bei den Finanzbehörden vorzunehmen. Dies ist besonders wichtig, da die Einkommensteuer auf den Holzerlös verringert werden kann. Vor Beginn der Aufarbeitung sollte jedoch unbedingt mit dem zuständigen Förster gesprochen werden, um die genaue Menge des geschädigten Holzes zu schätzen, wie agrarheute.com anführt.

Die Schätzung der Holzmenge ist entscheidend. Bei Fichten- oder Mischbeständen kann die Holzmenge leicht ermittelt werden. Ein Beispiel: Ein 30-jähriger Fichtenbestand hat etwa 300 Festmeter Holz pro Hektar. Bei Einzelbäumen kann man den Brusthöhendurchmesser zum Quadrat nehmen und durch 1000 teilen, um das Volumen abzuschätzen. Eine Fichte mit einem Durchmesser von 20 cm hat somit ein Volumen von 0,4 Festmetern.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
tunewsinternational.com
Referenz 3
www.agrarheute.com
Quellen gesamt
Web: 17Social: 85Foren: 11