
Armin Laschet, ehemaliger CDU-Chef und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, wurde in Aachen mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 47 km/h über dem Limit erwischt. Er wurde mit 97 km/h auf einer Straße geblitzt, auf der die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt. Diese Geschwindigkeitsüberschreitung hat für ihn ernsthafte Konsequenzen, darunter ein Bußgeld in Höhe von 428,50 Euro, zwei Punkte im Flensburger Verkehrssündenregister und ein einmonatiges Fahrverbot. Diese Informationen hat Remszeitung zusammengetragen.
Bereits einen Tag nach dem Vorfall meldete sich Laschet bei der Polizei. Er äußerte, dass er die Geschwindigkeit überschritt, weil er sich von unbekannten Männern verfolgt fühlte, die ihm in einem Wagen folgten. Diese Aussage führte zu Spekulationen über seine Beweggründe und die Umstände des Vorfalls. Trotz seiner Behauptungen konnte die Polizei keine Indizien für die vermeintlichen Verfolger finden, weshalb kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.
Einspruch und Rückzug
Laschet hatte zunächst beschlossen, den Bußgeldbescheid anzufechten. Durch seinen Anwalt legte er Einspruch ein, und für den 16. Mai 2025 war bereits eine Gerichtsverhandlung angesetzt. Doch die anhaltenden Ermittlungen – oder eher deren Fehlen – führten dazu, dass Laschet seinen Einspruch letztendlich zurückzog. Er erklärte, dass die Staatsanwaltschaft die angeblichen Verfolger nicht identifizieren konnte. Nach reiflicher Überlegung entschied er, die Geldbuße zu akzeptieren und die Konsequenzen seiner Geschwindigkeitsüberschreitung zu tragen.
Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die aktuellen Verkehrsvorschriften in Deutschland, wo Geschwindigkeitsüberschreitungen eine der häufigsten Ordnungswidrigkeiten darstellen. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt wurden 2023 insgesamt 1.890.005 Geschwindigkeitsverstöße von Männern und 547.088 von Frauen registriert. Diese Statistiken verdeutlichen, dass Verkehrssicherheit ein fundamentales Thema für alle Verkehrsteilnehmer ist.
Laschets Fall zeigt, dass selbst prominente Persönlichkeiten nicht immun gegen die Gesetze sind, und es unterstreicht die Bedeutung der Verkehrssicherheit. Die Entscheidung, den Einspruch zurückzuziehen, könnte als Einsicht in die Realität der Verkehrsregeln interpretiert werden, die für jeden gilt – unabhängig von Status oder Position.