
In den letzten Tagen hat die Stadt Aachen wiederholt unter einer Serie von Bränden gelitten, die die Polizei und Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzte. Am 9. Februar brannte es in einem Kfz-Handel in der Moltkestraße, wo insgesamt drei Fahrzeuge in Flammen aufgingen. In der darauffolgenden Nacht, dem 15. Februar, kam es zu weiteren Brandvorfällen, darunter brennende Mülltonnen und ein hinterhoflicher Baum an der Matthiashofstraße.
Die Feuerwehr konnte die Flammen zügig löschen und Verletzungen blieben glücklicherweise aus. Doch im Zusammenhang mit diesen Vorfällen wurden zwei Männer festgenommen, die verdächtigt werden, für die Brandstiftungen verantwortlich zu sein. Ein 45-Jähriger, der während eines Einsatzes stark alkoholisiert in der Nähe eines Tatorts aufgegriffen wurde, wird wegen schwerer Brandstiftung ermittelt. Auch ein zweiter Verdächtiger, ein 56-jähriger Mann, wurde festgenommen, nachdem Zeugen ihn beobachtet hatten, wie er in der Trierer Straße einen Papierstapel entzündete.
Ermittlungen und Festnahmen
Die Kriminalpolizei hat umgehend Ermittlungen eingeleitet, um die Hintergründe der Brandserie zu klären. In der Nacht zum Montag, dem 17. Februar, meldete ein Zeuge eine brennende Mülltonne am Blücherplatz, die er rechtzeitig von einer Hauswand weggezogen hatte, um Schlimmeres zu verhindern. Eine Fahndung nach den Tätern blieb zunächst erfolglos.
Die Vielzahl der brandstiftenden Vorfälle innerhalb kurzer Zeit lautet als besorgniserregend. Besonders den mutmaßlichen Tätern könnte ein erhebliches Strafmaß drohen, sollte sich der Verdacht bestätigen. In Duisburg wurden derweil vier Männer festgenommen, die ebenfalls wegen Vulgarität verdächtigt werden, Heu- und Strohballen in Brand gesetzt zu haben. Hierbei entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe. Auch in Duisburg haben die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei bereits begonnen.
Überregionale Brandstatistik
Die bundesweiten Ereignisse sind Teil eines größeren Musters, das in den Statistiken des CTIF (Centre Technique International de Prévention et d’Extinction – CFS-CTIF) untersucht wird. Der aktuelle Brandbericht umfasst Daten aus 38 Staaten und 26 Großstädten, um die verschiedenen Arten von Brandursachen zu analysieren. Historische Daten belegen die Entwicklung urbaner Brandrisiken über das vergangene Jahrhundert und stimmen alarmierend mit den aktuellen Brandvorfällen überein.
Dadurch wird deutlich, wie Kriminalität, Urbanisierung und soziale Veränderungen zusammenwirken und das Brandrisiko in städtischen Gebieten beeinflussen. Die eingeholten Daten bieten wertvolle Einblicke in die Problematik des Brandschutzes und die Herausforderungen, vor denen Städte wie Aachen und Duisburg stehen müssen.