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Trump will Gazastreifen übernehmen: Chaos nach 15 Monaten Krieg!

US-Präsident Trump kündigt die Übernahme des Gazastreifens an, um das Gebiet zu entwickeln. Währenddessen protestieren Palästinenser und Nachbarländer gegen Umsiedlungspläne. Scholz betont humanitäre Hilfe.

In einer überraschenden Ankündigung erklärte US-Präsident Donald Trump, dass die USA die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen wollen, um das Gebiet wirtschaftlich zu entwickeln. „Die USA werden den Gazastreifen übernehmen. Wir werden ihn besitzen“, sagte Trump. Diese Erklärung folgt auf eine 15-monatige Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas, die das Gebiet stark verwüstet hat. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass Trump zudem plant, nicht explodierte Bomben und andere Waffen im Gazastreifen zu beseitigen und das Gebiet wieder aufzubauen.

Der wiederholte Fokus liegt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohnraum für die Menschen im Gazastreifen. US-Sondergesandter Steve Witkoff schätzte, dass es im Gebiet noch 30.000 nicht explodierte Sprengsätze gibt und dass die grundlegende Infrastruktur, wie Trinkwasser und Elektrizität, stark beschädigt ist. Der Wiederaufbau könnte, seiner Einschätzung nach, zehn bis fünfzehn Jahre in Anspruch nehmen.

Proteste und Reaktionen

Trumps kontroverse Vorschläge riefen Proteste hervor, insbesondere in Ägypten. Zeugen berichteten von Demonstranten, die ägyptische und palästinensische Flaggen schwenkten und sich gegen die Pläne des US-Präsidenten aussprachen. Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi bezeichnete Trumps Vorschläge als ungerecht. Er kritisierte insbesondere die Idee, die zwei Millionen Palästinenser im Gazastreifen in andere arabische Staaten umzusiedeln. Diese Informationen wurden am 31. Januar 2025 durch den Deutschlandfunk verbreitet.

Als Teil der Bemühungen um eine Beruhigung der Situation einigten sich israelische und ägyptische Behörden auf die Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah. Der Übergang ist nun wieder passierbar und wird von Beamten der Palästinensischen Autonomiebehörde sowie von EU-Grenzschützern überwacht, was Hilfstransporte erleichtert.

Humanitäre Situation und internationale Reaktionen

Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Notwendigkeit, humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu leisten. Er sprach sich für einen humanitären Zugang zum Gebiet aus, um das Leid der Zivilisten zu lindern. Nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. meinte Scholz, dass die Palästinenser nicht die Hamas sind und dass diese kein Recht habe, für die Zivilbevölkerung zu sprechen. „Die Menschen im Gazastreifen sind Opfer der Hamas“, sagte Scholz und wies darauf hin, dass diese die Zivilisten als menschliche Schutzschilde nutze. Die Zeit beschreibt, wie Abdullah II. ebenfalls auf die humanitäre Situation der Flüchtlinge hinwies.

König Abdullah II. forderte, dass das Problem im Gazastreifen selbst gelöst werden müsse und dass es eine „rote Linie“ sei, Palästinenser aus dem Gebiet zu vertreiben. Die Besorgnis über die regionale Stabilität wurde durch Scholz‘ Warnung vor einem möglichen „Flächenbrand in der Region“ ergänzt, wobei er an die Hisbollah im Libanon und den Iran appellierte, sich aus dem Konflikt herauszuhalten. Rund ein Drittel der jordanischen Bevölkerung hat palästinensische Wurzeln, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.deutschlandfunk.de
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
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