York

Fiktive Literatur: Ausstellung zeigt das geheimnisvolle Necronomicon!

Im Grolier Club in New York wird bis zum 15. Februar die Ausstellung „Imaginary Books“ gezeigt, die fiktive Werke wie das legendäre „Necronomicon“ präsentiert. Eintritt frei!

Die Ausstellung im Grolier Club in New York mit dem Titel „Imaginary Books: Lost, Unfinished, and Fictive Works Found Only in Other Books“ zieht derzeit große Aufmerksamkeit auf sich. Diese außergewöhnliche Ausstellung zeigt eine Sammlung nicht existierender Bücher, zu denen auch das berühmte fiktive Werk „Necronomicon“ von H.P. Lovecraft gehört. Dieser geheimnisvolle Grimoire soll von Abdul Alhazred verfasst worden sein und verspricht verbotene Zaubersprüche sowie dunkle Geheimnisse über das Universum.

„Necronomicon“ wird in den Sammlungen der Miskatonic University in Arkham, Massachusetts, aufbewahrt, und eine Kopie ist in der aktuellen Ausstellung in einer von Wells Fargo gesicherten Holzkiste ausgestellt. Die Erzählungen um das „Necronomicon“ sind von Lovecraft so gesponnen, dass viele Leser glaubten, es könnte tatsächlich existieren. Nach Berichten stieg die Nachfrage nach dem Buch unter Bücherliebhabern und Bibliothekaren erheblich.

Die mysteriöse Geschichte des Necronomicon

Zunächst erwähnte Lovecraft das „Necronomicon“ 1924 in seiner Kurzgeschichte „The Hound“. Es beschreibt die Alten, ihre Geschichte und wie man sie beschwören kann. Der Inhalt des Buches ist so gefährlich, dass Lovecraft immer wieder warnt, dass Studieren des Buches gefährlich sei. Die Ursprünge des Buches sind umgeben von Mythen, und Lovecraft erklärte, dass der Titel ihm in einem Traum erschien – seine Übersetzung wird als „ein Bild des Gesetzes der Toten“ gedeutet, obwohl die Etymologie umstritten ist.

Die Verwirrung um das „Necronomicon“ hat zur Schaffung zahlreicher nachgemachter Editionen in der realen Welt geführt. Diese Publikationen, unter anderem die Simon Necronomicon, haben seit Lovecrafts Tod an Popularität gewonnen. Lovecraft gab an, dass es nur fünf Institutionen gibt, die echte Kopien des Buches in ihren Archiven speichern, zu denen die Miskatonic University gehört.

Ein weiteres faszinierendes Attribut sind die Geschichten um das Buch, wie etwa der „Crickle-Unfall“ von 1968, bei dem 150 Einwohner von Arkham nach der Rezitation eines Teils des „Necronomicon“ spurlos verschwanden. Außerdem gibt es zahlreiche fiktive Werke, die in der Ausstellung behandelt werden, wie „The Maiden’s Holiday“, das von Christopher Marlowe verfasst wurde, oder “Geschichte des Ballonfahrens in der Antike“ von Ernest Chapuisard.

Die Vielfalt der imaginären Bücher

Reid Byers, der Kurator der Ausstellung, hat über 100 nicht existierende Werke zusammengestellt, die in drei Kategorien unterteilt sind: vollkommene Fiktionen, unvollendete Werke und verlorene Werke. Zu den bemerkenswerten fiktiven Werken gehört „Shakespeare in Babysprache“ von Raymond Chandler sowie „Skorpion und Felix“ von Karl Marx. Auch das Erstlingsmanuskript von Ernest Hemingway, „One Must First Endure“, das durch Diebstahl verloren ging, wird erwähnt.

Das fiktive Buch „The Lady Who Loved Lightning“ von Clare Quilty und Vivian Darkbloom ist zur weiteren Berühmtheit gelangt, weil es im berühmten Roman „Lolita“ von Vladimir Nabokov zitiert wird. Die Ausstellung ist bis zum 15. Februar zu sehen und der Eintritt ist frei; auch Online-Zugriffe sind möglich.

In einer Welt, in der Realität und Fiktion oft miteinander verschmelzen, macht die Ausstellung im Grolier Club erneut deutlich, dass die Faszination für imaginäre Werke und die Geschichten, die sie umgeben, zeitlos sind. Das „Necronomicon“ und seine Legenden leben auch in der heutigen Popkultur weiter und inspirieren weiterhin Künstler und Schriftsteller weltweit.

Die Welt berichtet über die Ausstellung und erklärt die Bedeutung des „Necronomicon“ ausführlicher, während Wikipedia sowohl Informationen über den Inhalt als auch über die kulturellen Einflüsse des Buches bereitstellt. Gleichzeitig liefert eine weitere Wikipedia-Seite ergänzende Details zum historischen Hintergrund von Lovecrafts Schöpfung und deren Bedeutung in der Literatur.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
en.wikipedia.org
Quellen gesamt
Web: 13Social: 131Foren: 18