
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss sich von einer ihrer talentiertesten Spielerinnen verabschieden: Lina Magull hat ihren Rücktritt aus der DFB-Auswahl bekannt gegeben. Die 30-jährige Mittelfeldspielerin, die seit ihrem Debüt im Oktober 2015 in 77 Länderspielen 22 Tore erzielt hat, blickt auf eine bewegte Karriere im Nationalteam zurück. Ihr letztes Match fand im Oktober 2022 gegen Australien statt, wo die Mannschaft mit 1:2 verlor. Die offizielle Verabschiedung von Magull wird im Rahmen des Nations-League-Spiels gegen Schottland am 8. April in Wolfsburg stattfinden, wie remszeitung.de berichtet.
Magulls Weg zur Nationalmannschaft war von zahlreichen Erfolgen in den Jugendmannschaften des DFB geprägt. Sie gewann die U 17-Weltmeisterschaft in 2010 und war Teil der erfolgreichen U 20-Mannschaft, die 2014 die Weltmeisterschaft in Kanada gewann. Trotz dieser Erfolge musste sie bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro als Ersatzspielerin zusehen. Auch bei der EM 2022 konnte sie mit dem Team den Titel nicht erringen, nachdem sie im Finale gegen England verlor. Bundestrainer Christian Wück zollte Magull Respekt und lobte ihren wichtigen Beitrag zum Team, insbesondere ihre Weiterentwicklung unter den besonderen Anforderungen des Frauenfußballs.
Einblick in Magulls Karriere
Die Entscheidung, ihre Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden, fiel Magull nicht leicht. Sie äußerte sich mit Dankbarkeit über ihre Zeit im DFB-Team und kündigte an, ihre Karriere in Italien bei Inter Mailand fortzusetzen. Der Wechsel zu Inter Mailand ist ein spannender Schritt, der ihr neue Herausforderungen bieten wird. Die Spielerin, die von 2012 bis 2015 beim VfL Wolfsburg spielte, hat in ihrer bisherigen Karriere an mehreren internationalen Wettbewerben teilgenommen, einschließlich der EM 2017 und der WM 2019.
Zusätzlich zu den Herausforderungen und Erfolgen auf dem Feld hat Christian Wück, seit kurzem Bundestrainer der Frauennationalmannschaft, betont, dass er das Potenzial dieser Mannschaft sieht. Laut dfb.de hat Wück bereits seine Vorbereitungen getroffen, um die Spielerinnen bestmöglich weiterzuentwickeln. Er möchte eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Spielerinnen entfalten können und eine eigene Identität entwickeln. Bei Wücks Auftakt wird der Fokus darauf liegen, die Talente der Spielerinnen zu fördern und die Kommunikation innerhalb des Team zu stärken.
Magulls Rücktritt markiert nicht nur das Ende eines Kapitels, sondern auch den Beginn einer neuen Phase für die DFB-Frauen, die frisches Blut und neue Impulse braucht, um in zukünftigen Wettbewerben erfolgreich zu sein. Wie Magull zukunftsorientiert agiert, zeigt ihre Entscheidung, das Spiel auf einem neuen Spielfeld in Italien fortzusetzen. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Talente Wück für die Nationalmannschaft entdecken und fördern wird.