
Am 12. März 2025 fand an der Oberschule am Lindhoop in Kirchlinteln eine informative Berufsorientierungsmesse statt. Die Veranstaltung wurde erstmals allein von der Schule organisiert und bot Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge acht bis zehn die Möglichkeit, sich über verschiedene Berufsfelder zu informieren. 44 Betriebe aus der Region Verden präsentierten sich an Informationsständen, um den Jugendlichen einen Einblick in die lokale Berufswelt zu geben. Ziel dieser Messe war es, das Interesse an verschiedenen Berufen zu wecken und die jungen Menschen bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen.
Die Planung und Durchführung der Messe lag in den Händen eines Teams von fünf Lehrkräften, die ein kompaktes und persönliches Format wählten. Die Veranstaltung wollte gezielt das Handwerk stärken und präsentierte unter anderem neue Ausbildungsberufe wie Maurer, Tischler, Friseur und Bestatter. Schüler sowie Schülerinnen konnten bereits im Vorfeld fünf Stände auswählen, die sie besuchen wollten, während die Fünft- bis Siebtklässler die Messe später in einer begleiteten Gruppe erkunden durften.
Vielseitige Berufsangebote
Zu den Teilnehmern gehörte unter anderem das Bestattungsunternehmen „Abschied Bestattungen“ aus Kirchlinteln, das für viele Schüler unbekannte Berufsmöglichkeiten aufzeigte. Inhaber Henning Rutsatz und seine Mitarbeiterin Chiara Abis informierten über die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft, die drei Jahre dauert und einen Realschulabschluss sowie hohe soziale Kompetenz erfordert. Zudem wurde Schülerinnen und Schülern geraten, ein Praktikum zu absolvieren, um die Eignung für diesen Beruf zu überprüfen.
Ein weiteres Highlight der Messe war die Präsentation der Polizeiinspektion Verden/Osterholz. Die Polizei stellte ein duales Studium vor, das ebenfalls drei Jahre in Anspruch nimmt. Die Schüler hatten die Möglichkeit, eine ballistische Schutzweste und einen Schutzhelm auszuprobieren – praxisnahe Einblicke, die das Interesse an der Sicherheitsbranche weckten.
Zusätzlich präsentierte die Stiftung Waldheim aus Langwedel ihre Angebote zur Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Am Stand konnten die Schüler mit einer speziellen Brille eine Sehschädigung simulieren und Einblicke in mögliche Karrierewege als Heilerziehungspfleger oder Pflegeassistenz gewinnen. Auch das Studium in sozialer Arbeit sowie die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wurden angesprochen.
Positive Resonanz
Die Rückmeldungen der Schüler zur Messe waren durchweg positiv. Erfreut über die breite Palette an Berufsmöglichkeiten, fühlten sich viele von den Angeboten angesprochen und erhielten wertvolle Informationen für ihre persönliche Berufsorientierung. Diese Messe stellt ein wichtiges Element im Rahmen der Initiative Bildungsketten dar, die darauf abzielt, jungen Menschen beim Übergang von der Schule in das Berufsleben zu helfen und den Fachkräftemangel aktiv zu bekämpfen.
Die Initiative wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie dem BMBF, BMAS, Arbeitsagenturen und Schulen durchgeführt. Sie beinhaltet auch Programme wie das Berufsorientierungsprogramm (BOP), das Schülerinnen und Schülern praktische Einblicke und Unterstützung im Prozess der Berufeauswahl bietet.
Weitere Informationen zu kommenden Berufsmessen sind auf der Seite von messen.de zu finden, wo eine umfassende Datenbank bereitgestellt wird, die für die Planung und Orientierung in der beruflichen Ausbildung hilfreich ist. Zudem bietet das BMBF abwechslungsreiche Programme zur Unterstützung junger Menschen an ihre berufliche Zukunft zu denken, wie in den Details auf der Seite des BMBF beschrieben.