
In einem aktuellen Bericht vom 12. Februar 2025 wird hervorgehoben, dass sieben Studierende der Universität Vechta an einer international ausgerichteten Lehrveranstaltung in Malmö, Schweden, teilnahmen. Diese Veranstaltung, die von Magnus Frampton, einer Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Soziale Dienstleistungen, begleitet wurde, konzentrierte sich auf Themen der europäischen und außereuropäischen Sozialen Arbeit. Mit etwa 60 Teilnehmenden aus Schweden, Deutschland, Österreich und der Schweiz wird deutlich, dass die Veranstaltung großen Anklang fand.
Organisiert wurde die Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Habil. Jonas Christensen von der Universität Malmö. Auf dem Programm standen Workshops und Seminare, die von internationalen Forschenden angeboten wurden. Die Studierenden konnten das Programm erfolgreich mit Gruppenpräsentationen abschließen, was eine wertvolle Gelegenheit für den Austausch und das Lernen bot.
Erfahrungen der Studierenden
Die Teilnehmenden äußerten sich äußerst positiv über ihre Erfahrungen. Ayla Schumacher, Bachelor-Studierende der Sozialen Arbeit, hebt hervor, dass sie die Gelegenheit nutzte, ihr Glaubenssystem und ihre Werte zu hinterfragen. Anna Maria Majewski, in ihrem Bachelorstudium für Management Sozialer Dienstleistungen, berichtet von einer signifikanten Erweiterung ihres Wissens in der internationalen Sozialen Arbeit. Denise Meyer, ebenfalls im Bereich Management Sozialer Dienstleistungen, betont die persönliche und kulturelle Bereicherung, die sie während des Programms erfahren hat. Tim Wagner empfiehlt die Teilnahme an solchen Erfahrungen uneingeschränkt für alle Studierenden.
Magnus Frampton beschreibt die durch das Programm Erasmus+ geförderten Blended Intensive Programmes als optimale Möglichkeit, sich mit internationaler Sozialer Arbeit vertraut zu machen. Er fordert dazu auf, dass mehr Studierende der Universität Vechta an ähnlichen kurzen Mobilitäten in Europa teilnehmen sollten. Die Lehrveranstaltung in Malmö fand im Rahmen des Studiengangs Bachelor Management Sozialer Dienstleistungen statt, welcher jedes Semester ein europäisches Seminar anbietet. Die nächste Veranstaltung ist für April 2025 in Stavanger, Norwegen, geplant.
Erasmus+ als Förderprogramm
Erasmus+ stellt ein zukunftsweisendes EU-Programm dar, das die allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport zwischen 2021 und 2027 fördert. Zielsetzung ist die Stärkung der Mobilität der Lernenden sowie der Erwerb beschäftigungsrelevanter und interkultureller Kompetenzen. Dabei ermöglicht es die Unterstützung europäischer und internationaler Bildungszusammenarbeit. Seit 1987 wurden rund 13 Millionen Menschen, darunter eine Million Studierende und Hochschulpersonal in Deutschland, von diesem Programm profitiert, wie das BMBF berichtet.
Die Förderung reicht von Mobilitätsprojekten für Kitas und Schulen über Auslandspraktika für Auszubildende bis hin zu Blended Intensive Programmes für Studierende. Im aktuellen Programmzyklus 2021-2027 steht ein Budget von 28,4 Milliarden Euro zur Verfügung, was nahezu doppelt so viel ist wie im vorherigen Programm. Das Augenmerk liegt auf sozialen Inklusionsstrategien, dem grünen und digitalen Wandel sowie der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben.
Zusätzlich wird im Rahmen des Programms auch die Nachhaltigkeit unterstützt, indem Reisemittel mit geringerem CO2-Ausstoß gefördert werden. Hierzu zählt auch die Implementierung von virtual und blended learning für die Vorbereitung sowie Nachbereitung der Veranstaltungen. Die nationale Agenturen erstellen dabei Inklusionsstrategien, um eine vollständige Kostenübernahme für Teilnehmende mit geringeren Möglichkeiten zu gewährleisten.